Es gibt sie, die sogenannte Demokratiebewegung in Afghanistan. Auch in diesem nicht ohne Grund als rückständig und frauenfeindlich bezeichnetem Land leben gebildete und offene Menschen, Männer, die auch ihre Frauen und Mädchen lieben und schätzen, Verteidiger der Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit und der Bildung für alle. Leider wurde die Demokratiebewegung zu keinem Zeitpunkt vom Westen unterstützt, sie ist zahlenmäßig überschaubar und erscheint eher als von der NATO und den USA unerwünscht. Stattdessen wurden Marionetten wie Karzai installiert, dessen gute Einbindung in westliche Interessensgemeinschaften auch das Ende seiner Amtszeit überdauerte. Am 20. April 2015, zu Beginn der Flüchtlingskrise, nahm der frühere afghanische Präsident Hamid Karzai gemeinsam mit Altbundespräsident Christian Wulff an einer Veranstaltung im Rahmen des Projekts Herausforderung Zukunft in Bochum-Wattenscheid teil, in der sie über die Lage in Afghanistan und den internationalen Terrorismus diskutierten. Fragen der Zuschauer wurden sicherheitshalber nicht zugelassen, stattdessen feierten eingeladene Exilafghanen ihren ehemaligen Präsidenten, der als korrupt und als Freund und Verwandter von Drogenbaronen galt. Anfang September 2016 besuchte dann Karzai gemeinsam mit dem Botschafter Hamid Sidig zwei afghanische Asylbewerber in Bochum und versprach ihnen Unterstützung bei der Beschaffung von Papieren.
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/afghanischer-ex-praesident-karzai-hilft-bochumer-fluechtlingen-id12175832.html
Christoph Husemeyer am 08.09.2016
… „Er hat bedauert, dass die beiden, deren Familien tot oder vermisst sind, aus ihrer Heimat fliehen mussten, er hat ihnen auch väterlich geraten, sich in Deutschland gut zu integrieren.“
Ullah und Yousofy schilderten ihrerseits ihr größtes Problem: Ihnen wurden auf der monatelangen Flucht die Papiere abgenommen. Ohne stehen die Chancen auf eine Anerkennung in Deutschland schlecht. „Herr Karzai hat versprochen, den Jungs neue Pässe und Geburtsurkunden ausstellen zu lassen“, freut sich Münch.
Man möge sich fragen, ob diesen beiden jungen Männern in Afghanistan politische Verfolgung droht, wenn sie auf die Hilfe von Karzai und die gleichzeitige Unterstützung des damaligen afghanischen Botschafters zählen konnten.
Sind es die Unterstützer der Demokratiebewegung, die das Land aus Todesangst verlassen, weil sie definitiv sowohl von der Regierung als auch von den Taliban politisch verfolgt werden, sind es Anhänger der Regierungspartei, der Warlords und der Drogenbarone oder Angehörige einer weltoffenen angeblich gut ausgebildeten Mittelschicht, wie gerne behauptet, die sich mehrheitlich auf den Weg nach Deutschland machen, weil sie hier auf eine gute Ausbildung und eine bessere wirtschaftliche Zukunft hoffen?
Bereits Ende 2015 bemängelte der neue afghanische Präsident Aschraf Ghani, dass in Afghanistan völlig falsche Vorstellungen von der Aufnahmebereitschaft, der Versorgung und den Chancen afghanischer Flüchtlinge in Deutschland existierten. Bis Ende Oktober 2015 wurden bereits 82.000 Afghanen in Deutschland registriert.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article149549510/Afghanistans-Praesident-macht-Deutschland-schlecht.html
02.12.2015
… Unsicherheit, Armut und Wirtschaftskriminalität verstießen seine Landsleute, und zu der Sogwirkung zähle ein teilweise völlig irreales Bild Deutschlands. „In Deutschland sind die Straßen mitnichten mit Gold gepflastert“, sagt Ghani. Das ist solch eine Botschaft, die er in seiner Heimat verbreitet wissen will…
Die Gerüchte über eine nahezu unbegrenzte Aufnahmebereitschaft der Bundesrepublik wurden nicht nur von Schleusern verbreitet. Afghanische Zeitungen hatten umfangreich über die humanitäre Haltung der Bundeskanzlerin bei der Aufnahme von Bürgerkriegsflüchtlingen berichtet, die über den Balkan nach Deutschland strömen – und dabei den Eindruck erweckt, die Route sei auch für ausreisewillige Afghanen eine gute Option...
Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hatte im Oktober gemeldet, bisher hätten 120.000 Afghanen in Europa Asyl gesucht. Die meisten von ihnen streben nach Deutschland; bis Ende Oktober wurden mehr als 82.000 Flüchtlinge aus Afghanistan hierzulande registriert. Nur aus Syrien waren es noch mehr…
„Häufig sind es Angehörige der afghanischen Mittelschicht, die jetzt das Land verlassen“, sagte der dänische Diplomat, der die EU seit 2013 in dem Land am Hindukusch vertritt. „Nicht nur die Unsicherheit treibt sie außer Landes. Es ist vor allem das Gefühl der Entmündigung, das die gut ausgebildeten zur Flucht motiviert, der Eindruck, dass sie über die Zukunft des Landes nicht mitentscheiden können…
Für die Möglichkeit einer Flucht Richtung Europa müssten 20.000 bis 25.000 Dollar gezahlt werden, sagt Ghani…
Das Geld für die Flucht können arme Afghanen und alleinstehende Frauen sicherlich nicht aufbringen. Was sollen wir uns unter der afghanischen Mittelschicht vorstellen? Gibt es so etwas überhaupt in größerem Umfang in diesem Land, das für seine mangelnde Schulbildung bekannt ist? Bis August 2016 war die Zahl der in Erstaufnahme-Einrichtungen registrierten Afghanen auf fast 200.000 gestiegen.
http://ffm-online.org/2016/10/05/7-fragen-zur-rueckfuehrung-afghanischer-fluechtlinge/
Wie viele afghanische Flüchtlinge kamen zuletzt nach Deutschland?
Ganz genau kann dies niemand beantworten. Nach den Zahlen der Erstaufnahme-Einrichtungen der Bundesländer wurden von Januar 2015 bis in den August 2016 aus Afghanistan gut 197.000 Männer, Frauen und Kinder als Asylsuchende registriert. Doch nur 90.000 von ihnen haben bisher auch einen Antrag auf Asyl gestellt…
Mehr als die Hälfte der 90.000 zuletzt gestellten Asyl-Anträge wurde aber bereits abgelehnt… 2015 wurden nach Angaben des Bundesinnenministeriums 11.000 Afghanen aus Deutschland abgeschoben…
Mittlerweile wird – wenn auch vorsichtig- über das schlechte Bildungsniveau der meisten Flüchtlinge diskutiert. Viele sind nicht ausbildungsfähig, die bei der Einreise gemachten Angaben zum Ausbildungsstand seien unzuverlässig. Genaues weiß man nicht, zumal Zeugnisse – wie gültige Papiere –in der Mehrzahl der Fälle fehlen.
http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/ludger-woessmann-wir-koennen-viele-fluechtlinge-integrieren-a-1127913.html
23.01.2017
Top-Ökonom über Integration„Wir müssen aufhören, uns das Bildungsniveau der Flüchtlinge schönzureden“
Von Till Daldrup und Julia Löffelholz
… Außerdem gibt es internationale Vergleichsstudien wie den PISA- oder den TIMSS-Test, bei denen mathematisch-naturwissenschaftliche Fähigkeiten abgefragt werden. Daran hat Syrien noch kurz vor dem Bürgerkrieg teilgenommen.
Mit welchem Ergebnis?
Wößmann: 65 Prozent der Teilnehmer in Syrien kommen nicht über absolute Grundkompetenzen hinaus – in Deutschland liegt dieser Wert bei gerade einmal 16 Prozent. Das sind generell diejenigen, die später sehr große Probleme auf dem Arbeitsmarkt haben. Albanien schneidet ähnlich schlecht ab, andere Herkunftsländer haben gar nicht teilgenommen. Daten über Alphabetisierungsquoten deuten aber darauf hin, dass das Bildungsniveau etwa in Afghanistan sogar noch schlechter ist. Wenn die Flüchtlinge auch nur annähernd den Durchschnitt der Bevölkerung in ihrer Heimat spiegeln, haben sie damit ein deutlich schlechteres Bildungsniveau als die Menschen in Deutschland…
Wößmann: Wir wissen, dass politische Flüchtlinge durchaus einen höheren Bildungsgrad haben. Aber bei denjenigen, die vor Krieg und Zerstörung flüchten – und das zeigen alle bisherigen Erhebungen – ist das eher nicht der Fall. Sie sind eher der Durchschnitt der Bevölkerung…
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge befragt alle ankommenden Flüchtlinge. Aus diesen Zahlen geht hervor, dass immerhin jeder vierte von ihnen studiert und die Hälfte ein Gymnasium besucht hat. Stimmt das etwa auch nicht?
Wößmann: Das sind Selbstauskünfte, es sind keine tatsächlich erhobenen Kompetenzen. Da geben die Menschen oft mehr an, weil sie hoffen, dass sie bessere Chancen bekommen. Darüber hinaus ist die Befragung freiwillig, und nur rund die Hälfte hat überhaupt geantwortet – das dürfte die Angaben deutlich verzerren. Außerdem beziehen sie sich auf den Besuch, nicht aber den Abschluss eines Bildungsganges. Und schließlich gibt es Unterschiede bei der Qualität der Bildung. Das Bildungsniveau syrischer Schüler beispielsweise liegt im Durchschnitt vier bis fünf Jahre hinter dem deutscher Schüler zurück.
Reicht das nicht aus für eine Ausbildung als Altenpfleger oder Elektriker?
Wößmann: Wir dürfen uns da keinen Illusionen hingeben. Es gibt Zahlen der Handwerkskammer für München und Oberbayern, die zeigen, dass 70 Prozent der Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak ihre Berufsausbildung innerhalb von zwei Jahren abgebrochen haben. Es wird also für viele schwierig sein, auf dem Arbeitsmarkt anzukommen…
Das Geld für die Flucht scheint wohl in vielen Fällen durch die Großfamilien aufgebracht zu werden. Man wählt einen jungen Mann aus, dem dann durch die gemeinsame finanzielle Unterstützung die Flucht nach Deutschland ermöglicht wird. Die Motivation ist in vielen Fällen sicherlich die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für den Flüchtling und für dessen Familie, die auf einen Familiennachzug hofft oder auf eine spätere finanzielle Unterstützung des dann hoffentlich in Deutschland beruflich erfolgreichen Einwanderers. Bei einigen Familien mag auch der Wunsch nach Sicherheit für wenigstens einen ihrer Nachkommen die entscheidende Rolle spielen.
http://www.focus.de/politik/deutschland/serie-teil-5-alle-legten-zusammen-deutsche-fragen-fluechtlinge-antworten-woher-haben-fluechtlinge-ihr-geld_id_4894938.html
Freitag, 21.08.2015
…Frage: Woher haben Flüchtlinge überhaupt das Geld für ihre Flucht?
Emeth (23): „Ich habe die Schule abgebrochen, um meine Eltern zu unterstützen. Im Iran war ich Schuhmacher. Aber meine Eltern waren illegale Einwanderer aus Afghanistan und wurden deswegen diskriminiert.
Alles war teurer: die Schule, das Wohnen, das Leben allgemein. Als es immer schlimmer wurde, haben mein Vater und ich zwei Jahre lang überlegt. Am Ende haben meine Eltern beschlossen, mich nach Europa zu schicken. Die ganze Familie hat zusammengelegt.
Bisher hat die Flucht 3300 US-Dollar gekostet: 1800 für die Fahrt von Teheran nach Istanbul, 1500 für die Fahrt von Istanbul nach Bodrum und von da aus mit dem Schlauchboot hier nach Kos. Insgesamt einen Monat bin ich jetzt von zuhause weg.
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:LFNnSLmWI30J:sprachberatung-mol.de/.cm4all/iproc.php/Fragen-Fakten_MOL_Leporello.pdf%3Fcdp%3Da+&cd=15&hl=de&ct=clnk&gl=de
… Warum kommen so viele junge Männer? Die Familien sammeln Geld und schicken damit die stärksten Familienmitglieder auf die gefährliche Flucht. Oft fliehen die jungen Männer vor Zwangsrekrutierung (vor allem Syrien und Eritrea)…
Fluchtursachen, Bildungsstand und Probleme bei der Integration von Flüchtlingen in Jobs werden in letzter Zeit zunehmend kritisch diskutiert. Seltener und wenn dann zögerlich und meist politisch korrekt wird die mindestens genauso entscheidende Frage nach der kulturellen Integrationsfähigkeit gestellt. Gemeint sind die Einstellungen der Zuwanderer aus den patriarchalisch geprägten Gesellschaften gegenüber Frauen und ihr Verhältnis zum Christentum, zu „Ungläubigen“ und zum westlichen Demokratiebegriff. In den bedeutenden Medien findet man so gut wie keine Erwähnung dieser grundsätzlichen Problematik, deren Allgegenwärtigkeit nur in alternativen oder lokalen Medien und bei den Kommentaren deutlich wird. Im sogenannten Mainstream wird immer noch die Meinung propagiert, man könne die Zuwanderer mühelos in den passenden Integrationskursen umerziehen und müsse nur ausreichend berufliche Perspektiven schaffen, kulturelles Entgegenkommen und Verständnis zeigen, dann schaffe man das schon.
https://www.tag24.de/nachrichten/conne-island-leipzig-fluechtlinge-kriminalitaet-sexismus-rassismus-171803
11.10.2016 06:09
Von Uwe Schneider
… Nach Beginn der Flüchtlingskrise wurden von dem Club Initiativen ins Leben gerufen, um den Geflüchteten bei der Ankunft in Deutschland behilflich zu sein. Die Flüchtlinge bekamen für 50 Cent Einlass zu den Veranstaltungen, es wurden Deutschkurse und andere Hilfen angeboten…
„Die stark autoritär und patriarchal geprägte Sozialisation in einigen Herkunftsländern Geflüchteter und die Freizügigkeit der westlichen (Feier-)Kultur bilden auch bei uns mitunter eine explosive Mischung. Sexistische Anmachen und körperliche Übergriffe sind in diesem Zusammenhang im Conne Island und in anderen Clubs vermehrt aufgetreten – auch mit der Konsequenz, dass weibliche Gäste auf Besuche verzichten, um Übergriffen und Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen.“
Ich kann mir vorstellen, dass sich die meisten Flüchtlinge, die von ihren Familien auf den Weg geschickt wurden, niemals klar gemacht haben, wie es sein wird, in unserer offenen, mehrheitlich nicht islamisch geprägten Gesellschaft zu leben und welche Anstrengung es erfordert, Deutsch zu lernen und sich beruflich nach zu qualifizieren.
Es ist verständlich, dass Menschen aus einem Land wie Afghanistan fliehen, welches Malalai Joya, eine bekannte afghanische Frauenrechtlerin und ehemalige Politikerin, in einem Interview 2016 als schlimmsten Ort auf Erden für Frauen bezeichnet hat. In Afghanistan herrscht keine Sicherheit, für niemanden. Der ehemalige Präsident Karzai stand nie für Rechtsstaatlichkeit und Frauenrechte. Es war unter seiner Präsidentschaft, dass Malalai Joya im Jahr 2007 aus dem afghanischen Parlament verbannt wurde, nachdem sie erst 2005 als jüngste Parlamentarierin hinein gewählt worden war. Seit einigen Jahren lebt Malalai Joya im Untergrund, versteckt unter einer Burka und bewacht von mehreren Personenschützern wechselt sie beständig ihre Unterkunft. Sie hat mehrere Mordversuche überlebt und ist trotzdem in Afghanistan geblieben. Auf der Afghanistan-Konferenz der Partei Die LINKE im Jahr 2011 hatte auch Malalai Joya gesprochen und das Ende der Besatzung Afghanistans gefordert. Ich habe sie damals selbst erlebt, als Zuhörerin und Teilnehmerin der Veranstaltung im Paul-Löbe-Haus. Die LINKEN hatten den Politikern der Demokratiebewegung eine Plattform geben wollen, um ihre Kritik und Ideen für eine bessere Zukunft Afghanistans zu äußern, eine Möglichkeit, die ihnen seitens der Bundesregierung verweigert wurde. Es war auf dieser Konferenz, dass mir klar geworden ist, was der Kampf für Freiheit und Demokratie in einem zutiefst undemokratischen und durch Korruption und Willkür beherrschten Land wirklich bedeutet. Diese jungen Aktivisten hatten ihre Heimat nicht verlassen, sondern kämpften unter Einsatz ihres Lebens für eine bessere Zukunft.
Wir müssen vor Ort helfen und uns dort für bessere Lebensbedingungen engagieren, sofern das möglich ist. Die Aufnahme von Millionen Flüchtlingen anderer Kulturen kann nur in der Katastrophe münden. Wir importieren den Bürgerkrieg, vor dem diese Menschen geflohen sind, schaffen Klein-Afghanistan, Klein-Syrien usw. verbunden mit Armut, Gettoisierung, Kriminalität und Hoffnungslosigkeit von entwurzelten Menschen. Die Idee der Partei DIE LINKE zur Unterstützung der afghanischen Demokratiebewegung habe ich damals unterstützt, die heutige Einstellung der Partei zur Flüchtlingspolitik jedoch halte ich für weltfremd und ideologisch verblendet.
Meine Erinnerungen an den Kontakt zu afghanischen Aktivisten lange vor Ausbruch der Flüchtlingskrise und was aus ihnen geworden ist:
Nach aufwendigen Sicherheitskontrollen konnten wir als angemeldete Teilnehmer das Paul-Löbe-Haus betreten. Jeder erhielt ein Namensschild, das während der gesamten Konferenz zu tragen war.
Der Bau hat für mich etwas Schwindelerregendes, Abstoßendes. Von den Geländern der höheren Ebenen und Brücken blickt man in die gähnende Tiefe wie in die Abgründe unserer Regierungspolitik, klein, verloren, machtlos, ohnmächtig…
im Paul-Löbe-Haus, Blick auf den Empfangsbereich der Konferenz „Das andere Afghanistan“
Die demokratischen Kräfte bilden auch in Afghanistan keine gemeinsame Front. Wie eine mögliche Unterstützung hätte aussehen können, bleibt daher offen.
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Afghanistan/konferenz-linke.html
Von Antje Stiebitz *
Neun Jahre westliche Militärintervention haben der afghanischen Bevölkerung eine humanitäre und wirtschaftliche Katastrophe gebracht. Auf der am Wochenende von der LINKEN organisierten Afghanistan-Konferenz im Berliner Paul-Löbe-Haus war von zahlreichen afghanischen Gästen vor allem der Wunsch nach einem Truppenabzug, nach Selbstbestimmung und der Unterstützung demokratischer Kräfte zu hören.
Der Krieg am Hindukusch ist gescheitert, darin sind sich die Gäste der Auftaktveranstaltung zur Konferenz »Das andere Afghanistan« im Paul-Löbe-Haus am Freitagabend einig. Anstatt sie zu bekämpfen, habe der Krieg eher Terroristen produziert, erklärt Gregor Gysi, LINKE-Fraktionsvorsitzender im Bundestag. Die »Freiheit des Westens«, die in Afghanistan verteidigt werden sollte, werde durch immer größere Sicherheitsvorkehrungen eingeschränkt. Und die junge und international bekannte Frauenrechtlerin Malalai Joya beklagt, dass sich die Frauenrechte in Afghanistan – die gerne als Vorwand für die Intervention angeführt wurden – durch die Militarisierung der Gesellschaft und die Eskalation des Krieges rapide verschlechtert haben…
Es ist vor allem Malalai Joya, die angesichts der Katastrophe laut und vehement das Ende der Besatzung fordert. Doch auch der Rechtsanwalt Karim Popal, der durch die Verteidigung der Kundus-Opfer bekannt wurde, ist überzeugt, dass »99 Prozent der Afghanen denken, dass die NATO gehen muss, damit wir atmen können.« …
Sher Mohammad Basergar, Vertreter der Bewegung für umfassende Demokratie und Entwicklung, fordert eine unabhängige Regierung und die Einheit aller fortschrittlichen Kräfte, die für den Frieden arbeiten: »Alle diese Charaktere müssen sich zusammentun und auf ein gemeinsames breites Programm einlassen.« Diese demokratischen Kräfte, so Basergar, würden momentan die Unterstützung aus dem Ausland vermissen…
Umstritten ist auch, ob die Warlords und Taliban in den Friedensprozess einbezogen werden. Popal beispielsweise will die Warlords zum Dialog zwingen. Joya hingegen sieht in den Warlords eine Kopie der Taliban – beide hätten Blut an den Händen – und deshalb eigneten sie sich nicht für Gespräche. Basergar räumt ein, dass »es ein Vakuum geben wird, wenn die Truppen das Land verlassen.«
Die Konferenz »Das andere Afghanistan« hat gezeigt, wie fragmentiert die demokratischen Kräfte Afghanistans sind. Aber sie hat auch belegt, dass es diese Kräfte gibt, dass sie miteinander kommunizieren, und dass sie in Afghanistan – oft unter Einsatz ihres Lebens – bereits für eine Zivilgesellschaft kämpfen.
* Aus: Neues Deutschland, 31. Januar 2011
Gregor Gysi während seiner Rede auf der Auftaktveranstaltung am 28.01.2011
(18.00 – 20.00 Uhr Eröffnungspodium »Perspektiven für eine friedliche Entwicklung in Afghanistan« Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender; Malalai Joya, ehem. Abgeordnete und Frauenrechtlerin; Sayed Yaqub Ibra- himi Kambaksh, afghanischer Journalist; Ulrich Tilgner, ehemaliger ZDF-Korrespondent und Autor; Tariq Ali, britisch-pakistanischer Autor, Moderation Andreas Zumach, Journalist und Publizist)
Rede von Malalai Joya
Diskussionsveranstaltung am 29.01.2011 von Sevim Dagdelen mit afghanischen Aktivisten und Übersetzern
(10.00 – 13.00, Uhr Panel A, Politisches System, Warlords und ISAF-Truppen, Thomas Ruttig, Stiftung Wissenschaft und Politik; Shir Mohammad Basergar, Vorsitzender der Einheitspartei; Malalai Joya; Karim Popal, Rechtsanwalt und Vertreter der Kundus-Opfer, Moderation Sevim Dağdelen, MdB, Sprecherin für Internationale Beziehungen)
Diskussionsveranstaltung am 29.01.2011 von Jan van Aken mit afghanischen Aktivisten und Übersetzern
(15.00 – 18.00 Uhr, Panel D, Friedensarbeit und Medien, Sayed Yaqub Ibrahimi Kambaksh; Anand Gopal, Afghanistan-Korrespondent; Ulrich Tilgner; Dr. Sharif, Theater der Unterdrückten, AHRDO, Moderation Jan van Aken, Stellv. Fraktionsvorsitzender, Leiter des Arbeitskreises »Internationale Politik«)
Gemeinsames Abschlussessen in einem afghanischen Restaurant in Berlin
Zu dem gemeinsamen Abschlussessen waren alle Teilnehmer der Konferenz eingeladen. In Bussen wurden wir zu dem Restaurant gebracht. Ich erinnere mich noch an einen deutschstämmigen jungen Mann, der von seinen Plänen erzählte, Afghanistan zu bereisen. Ich weiß nicht mehr so genau, ob dieser Afghanistan-Begeisterte seine erste oder seine zweite Reise in das Krisengebiet plante. Jedenfalls sprach er davon, dass die Anhänger der Demokratiebewegung ihn dort gut beschützen würden. Der Teilnehmer neben mir interessierte sich sehr für die Ausführungen des zukünftigen Afghanistan-Reisenden und stellte zahlreiche Fragen, wobei er sich auf seine „Lehrer-Legende“ nicht allzu gut vorbereitet zu haben schien…
Ein Redner der Abschlussdiskussion war Said Mahmoud Pahiz von der neu gegründeten Solidaritätspartei, ein sympathischer, offen wirkender junger Mann, mit dem ich mich wenige Tage später bei einem Treffen in Bochum unterhalten habe, er sprach sehr gut Französisch. Bei dieser Gelegenheit lud er mich dann nach Afghanistan ein, um die Lage in seiner Heimat einmal persönlich erleben zu können. Das sei nicht gefährlich, man habe sehr gute Personenschützer. Ich bin mir nicht sicher, wie ernst die Einladung gemeint war, jedenfalls ging ich nicht näher darauf ein.
http://www.sevimdagdelen.de/veranstalter/phoenix-2/page/421/
- JANUAR 2011
Das andere Afghanistan
Auf Einladung von Sevim Dagdelen – Bundestagsabgeordnete (DIE LINKE) – wird am Dienstag, 01.02.2011, um 19.30 Uhr Said Mahmoud Pahiz im Bahnhof Langendreer (Raum 6) sprechen. Er vertritt die Hezb E Hambastagi – Solidarity Party of Afghanistan, die ein Zusammenschluss von linken Demokratinnen und Demokraten, von Studentinnen und Studenten ist, die „kein Blut an den Händen haben“. Die mittlerweile registrierte Partei fordert die Trennung von Religion und Staat, sie ist in jüngster Zeit durch ihre Demos mit öffentlichem Protest gegen Warlords und die herrschende Straflosigkeit bekannt geworden, wie auch mit Protesten gegen die NATO-Truppen.
- von links: Said Mahmoud Pahiz auf der Abschlussdiskussion der Konferenz „Das andere Afghanistan“
(29.01.2011, 18.00 – 20.00 Uhr, Abschlusspodium Heike Hänsel, MdB, Sprecherin für Entwicklungspolitik; afghanische Gäste)
Gregor Gysi hatte auf der Konferenz behauptet, man müsse in Afghanistan nur die richtigen Kräfte unterstützen, damit sich diese dann selbst befreien könnten. Wenn es so einfach wäre…
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Afghanistan/konferenz-linke.html
Konferenz der Linksfraktion in Berlin warb für Stärkung demokratischer Kräfte in Afghanistan
Von Claudia Wangerin **
Mit dem Appell, die zivilen, demokratischen Friedenskräfte in Afghanistan zu unterstützen, ist am Samstag abend die Internationale Konferenz »Das andere Afghanistan« der Bundestagsfraktion Die Linke in Berlin zu Ende gegangen. Erklärtes Ziel war es, authentische Stimmen aus Afghanistan zu hören und einen Dialog von Friedenskraften in dem Land zu unterstutzen. Die Linksfraktion hatte zuvor geschlossen gegen die Verlängerung des Mandats für den Bundeswehreinsatz am Hindukusch gestimmt. »Krieg ist die höchste Form des Terrorismus«, sagte der Fraktionsvorsitzende Gregor Gysi zum Konferenzauftakt. »Man muß nur die richtigen Kräfte unterstützen, dann werden sie sich selbst befreien.«…
Über 400 Teilnehmer hatten sich angemeldet, darunter keiner der Abgeordneten, die wenige Stunden zuvor mit ihren Stimmen die Verlängerung des Mandats für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan durchgesetzt hatten…
Said Pahiz von der neu gegründeten Solidaritätspartei, die in Afghanistan mehr als 30000 Mitglieder zählt, kündigte weitere Demonstrationen gegen die Präsenz der NATO-Truppen an.
** Aus: junge Welt, 31. Januar 2011
In Jahr 2011 sind Said Mahmoud Pahiz und Malalai Joya auf mehreren Veranstaltungen in Deutschland gemeinsam aufgetreten, unterstützt durch die Partei DIE LINKE und die Friedensbewegung.
Die letzten Berichte über Said Pahiz habe ich Ende 2011 gefunden. In einem englischsprachigen Artikel ist von Morddrohungen gegen den 25-jährigen Sprecher der Solidaritätspartei die Rede. Selbst seine Eltern hatten ihn gewarnt. Seither habe ich im Internet nichts mehr Neues von oder über ihn finden können. Möglicherweise hat Said Pahiz seine politischen Aktivitäten doch seiner Familie zu Liebe eingestellt – oder er ist nicht mehr unter den Lebenden…
http://www.dw.com/en/the-price-of-politics-in-afghanistan/a-15577434
04.12.2011
Political activist Said Mahmood Pahiz received death threats
… An armed security guard and the fear of another assassination attempt accompany Mahmood Said Pahiz wherever he goes. And yet when his girlfriend informed him that he would have to choose between marrying her and staying in politics, he told her: „I can’t. It’s my life.“ He shrugs. Today, he is single.
Mahmood is 25 years old. He joined the Afghan Solidarty Party in 2007 while he was still studying French at Kabul University. As party spokesman he organizes student rallies in Kabul for democracy and against Afghan President Karzai – whom he calls corrupt – and the presence of foreign troops in Afghanistan. The demonstrations are small, but he hopes that more young people inspired by what is happening in the Arab world will join.
In February he spent a week in jail, after he was caught red handed defacing election posters…
His parents try to persuade him not to be politically active: „They will kill you,“ they warn. Mahmood is currently in Germany, speaking out against President Karzai and the foreign troops…
But Mahmood told his parents he would continue to do his political work and went to Germany. They have grudgingly accepted, he says, and pray for his safety…
Author: Naomi Conrad
Editor: Gabriel Borrud
Malalai Joya hat ihr politisches Engagement in und außerhalb von Afghanistan fortsetzen können. Im April 2016 kritisierte sie in einem Interview mit der Jungen Welt, dass Deutschland nicht bereit ist, alle Schutz suchenden Afghanen aufzunehmen. Wie bei vielen Friedensaktivisten ist auch bei ihr ein mangelnder Realitätssinn festzustellen.
http://www.kasseler-friedensforum.de/148/fragen_und_antworten/Malalai-Joya-aus-Afghanistan-Es-ist-Krieg-gegen-unschuldige-normale-Leute/
Seit Beginn der westlichen Besatzung hat sich die Situation für die afghanische Bevölkerung kontinuierlich verschlechtert. Claudia Wrobel beleuchtet im Gespräch mit Malalai Joya die Situation der Menschen in Afghanistan.
Malalai wurde im Jahr 2005 als jüngste Politikerin Afghanistans in die Nationalversammlung gewählt. 2007 wurde sie ihres Amtes enthoben, da sie konsequent gegen die herrschenden Machtverhältnisse in Afghanistan eintrat. Seitdem führt sie ihren Kampf außerhalb des Parlaments weiter…
Wie hat sich das Land dadurch verändert?
Es ist mittlerweile ein Zentrum der Drogen. Mehr als 90 Prozent der weltweiten Opiumproduktion stammen aus Afghanistan. Außerdem ist das Land durch und durch korrupt. Milliarden US-Dollar kamen von der sogenannten internationalen Gemeinschaft – für Bildung, den Wiederaufbau, Waisenbetreuung. Das meiste Geld ist aber in die Taschen von Warlords geflossen. Und Afghanistan ist heute der schlimmste Ort auf Erden für Frauen… Trotzdem haben Afghanen, die in Europa Schutz suchen, einen schweren Stand, und die europäischen Regierungen tun alles, um sie nicht reinzulassen oder abzuschieben.
Und das kann ich nicht verstehen. Die deutsche Bundesregierung will nur noch Syrer aufnehmen und keine Afghanen mehr – aber beide Länder sind besetzt, und dort zu leben ist sehr gefährlich…
Interview aus der Jungen Welt vom 21.04.2016, Seite 2 / Ausland
Im Oktober 2016 besuchte ein Film-Team Malalai Joya in Afghanistan, und berichtete in seinem „Tagebuch“ über die Reise. Malalai ist beständig auf der Flucht, zieht von einem sicheren Haus zum nächsten, versteckt unter der verhassten Burke, die ihr jedoch- ironischerweise – die notwendige Sicherheit garantiert.
http://www.miseancara.ie/afghanistan-diary/
The following is an account of KMF Productions, the creators of the RTÉ internationally acclaimed TV documentary series ‘What in the World,’ recent visit to Afghanistan to shoot an episode of the upcoming series. Told through diary entries by Presenter and Editor Peadar King, we journey with him and his crew to Kabul, the capital city of Afghanistan that for the last three decades has been ruined by war…
Afghanistan Day 4
Malalai Joya’s belongings are few, which is useful as she has to cram all of them into two suitcases. Hers is a life lived on the move. We first met her in one of her safe houses. Getting there was mired in secrecy. Even the driver did not know the precise location of the house as we set out under armed guard from our own safe house. Final directions did arrive when we got to the district in which Malalai had spent the night. The car drove up to the door and we were told to exit quickly kerbside. Protection for those who hosted her as much as for our protection. For fifteen years she has moved from one friendly house to another. Her survival depends on her wearing the hated burqa and hijab. Ironically, the hijab and the burqa are her safety net. They allow her to move with relative freedom throughout not just the city of Kabul but throughout the country. Hiding in plain sight…
Peadar King
KMF Productions
October 24, 2016
Malalai Joya beklagt auf ihrer Facebook-Seite, dass die Wurzel der aktuellen Katastrophe die Besetzung Afghanistans durch die USA und ihrer Alliierten sei sowie das Aufzwingen der dreckigsten Kriminellen in der Geschichte Afghanistans durch die Bonn-Konferenz.
https://www.facebook.com/joya.malalai/#
Malalai Joya
- Dezember 2016
Exactly thirteen years ago, on December 17, 2003, I raised my voice for the suffering people of Afghanistan, against the ruling warlords in the Loya Jirga, and cried that “It is a mistake to test those already tested”...
The root cause of the current catastrophe is the occupation of our country by the US and its allies, and the imposition of the filthiest criminals of our history on our people through the Bonn Conference…
In einem aktuellen Facebook-Post greift Malalai Joya ganz massiv den neuen US-Präsidenten Donald Trump an. Sie fragt sich, welche armen Nationen durch Trumps Kriegsankündigungen in naher Zukunft in ein Blutbad verwandelt werden und welche dunklen Kräfte dann den Islamischen Staat und Al Qaida ersetzen werden. Malalai betont, dass nicht nur Afghanistan durch die unmenschliche US-amerikanische Außenpolitik zerstört und in den Terror getrieben worden sei, sondern auch Länder wie der Irak, Syrien, Libyen, Jemen und die Ukraine. Die aktuellen Proteste gegen die Amtseinführung von Trump deutet sie als Hoffnungszeichen auf einen Aufstand von Frauen, Ureinwohnern und Afroamerikanern, die den US-amerikanischen Kolonialismus beenden könnten.
https://www.facebook.com/joya.malalai/#
Malalai Joya
23.01.2017
Donald Trump and the Decay of the Colonialist USA
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… In the past decade and a half, the US’s anti-human policies have not only devastated our country, but have plunged countries such as Iraq, Syria, Libya, Yemen, and Ukraine into utter destruction and terror.
We can easily predict that under Trump, this bitter, egoistic representative of capitalists, the world will be dragged deeper into war, terror, injustice, and instability. His first executive order was for war. Now we have to wait and see which poor nations will be obliterated and turned into a bloodbath with his war machine, and which dark forces will take the place of ISIS and Al Qaeda…
We can be hopeful that Trump’s presidency will be followed by uprisings by the people, especially women, natives, and African-Americans, and will be marked by a new chapter of protests by the conscious society of the US.
In this just struggle against colonialism and oppression, all the freedom seeking people of the world standing by the people of the US have learned that a handful of people cannot bully and destroy the whole world. The false, terrorist, and corrupt empire of the US is facing its downfall.
Die Haltung Malalai Joyas gegenüber den USA zeigt die Problematik der Situation in Afghanistan und im Nahen Osten auf. Man spürt den Hass auf die US-amerikanischen und die NATO-Interventionen im Nahen Osten sowohl bei den IS-Anhängern als auch bei den „Demokraten“. Es ist zu spät, um den Krieg gegen den Islamischen Staat noch zu verhindern, dessen Kämpfer im Schatten des Flüchtlingsstroms ungehindert und unerkannt nach Europa einmarschieren konnten. Die USA haben sicherlich die Notwendigkeit erkannt, unter anderem ihre US-amerikanischen Stützpunkte in Deutschland vor Anschlägen schützen zu müssen. Malalai Joya hält die Beteiligung der Taliban und der sogenannten Warlords an Friedensverhandlungen in Afghanistan für undenkbar. Das Problem ist nur, dass man keine Demokratie gegen den Willen der Mehrheit einer Bevölkerung einführen kann. Die radikalen Muslime stellen in dem Land mittlerweile leider die Mehrheit dar, und sie haben die Macht. Auch die NATO und die USA könnten bei aller denkbaren Unterstützung keine Machtübernahme der Demokratiebewegung mehr durchsetzen. Außerdem scheint Malalai Joya nicht mitbekommen zu haben, dass gerade Trump die Politik der provozierten Regimewechsel massiv kritisiert hat. Ein Kampf gegen die weitere Ausbreitung des radikalen Islamismus ist nicht mehr zu vermeiden, wenn die westliche Welt sich nicht selber aufgeben möchte. Weder der Islamische Staat noch der Terror in Europa werden dadurch verschwinden, dass wir Friedenslieder singen…