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Staatliche „Volksverhetzung“ gegen AfD und flüchtlingskritische Gruppierungen – die Instrumentalisierung der Antifa im Krieg gegen „Rechts“

Im Krieg sind alle Mittel erlaubt!

 

Zum Zweck des Machterhalts sind die großen Parteien längst dazu übergegangen, ihre Gegner aufeinander zu hetzen und die Antifa indirekt zur Gewalt gegen Andersdenkende zu animieren. Wenn der Kampf gegen angeblich rassistische Hetze und Kritiker der Flüchtlingspolitik über Angriffe auf das Eigentum, Drohungen und sogar einer Gefährdung der Kinder solcher „rechten“ Aktivisten erfolgt, so geht keine Woge der Empörung durch die Medien. Man stellt lediglich sachlich fest, dass die Übergriffe wohl einen politischen Hintergrund hätten, was offensichtlich ist, wenn ein Bekennerschreiben auf der Seite inksunten.indymedia.org veröffentlicht wird.

 

https://linksunten.indymedia.org/de/node/194246

Bochum: Farbe, Glasbruch, und Feuer, Branco Barkic und Dorothea Meyer

Verfasst von: Unbekannt. Verfasst am: 20.10.2016 – 14:37. Geschehen am: Donnerstag, 20. Oktober 2016. 

Wir haben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Werkstatt und das Haus von Branco Barkic und Dorothea Meyer angegriffen.

Damit die rassistische Hetze in Bochum endlich aufhört, haben wir den Veranstalter_innen von „Daskut“ eine klare Botschaft hinterlassen.

Die Autos vor der Werkstatt von Barkic wurden in Brand gesetzt, die Scheiben wurden eingeworfen und die Halle wurde mit Farbe markiert.

Zeitgleich wurde bei den beiden zuhause das Haus mit Farbe beschmiert und ein Spruch wurde auf dem Garagentor hinterlassen: „Letzte Warnung Branco“.

Die rassistische Hetzte gegen Geflüchtete muss sofort aufhören in Bochum und anderswo.

 

Screenshots: 

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antifa-3Die Antifa Bochum twittert am 21.10.2016: „Die Rechten sind aber ziemlich sauer wegen dem Anschlag auf Branko  Barbic, also lohnt es sich trotzdem wachsam zu bleiben“

 

Es lohnt sich also, Kritiker der Flüchtlingspolitik, wie rechts die auch immer sein mögen, durch massive Gewalt einzuschüchtern. Die mehrheitlich noch recht jungen Kämpfer der Antifa sehen sich keineswegs als Kriminelle, sondern handeln aus der Überzeugung heraus, das Richtige zu tun und durch die Ausübung von Gewalt zu einer menschlicheren und gerechteren Welt beizutragen. Um den „Idealismus“ der Antifaschisten anzustacheln, wurden durch Politiker und Medien die AfD als auch jegliche andere flüchtlingskritische Gruppierung einschließlich der Bürgerinitiativen gegen Flüchtlingsunterkünfte als neues Feindbild aufgebaut. Es wurde der Begriff „Rechtspopulismus“ geprägt, deren Anhänger durch eindeutige Äußerungen führender Regierungspolitiker zum Abschuss frei gegeben wurden.

 

http://www.focus.de/politik/videos/spd-chef-spricht-klartext-gabriel-attackiert-rechte-fluechtlingshetzer-pack-und-mob-das-eingesperrt-werden-muss_id_4899288.html

24.08.2015

Ausschreitungen im sächsischen Heidenau: Schon wieder haben Asylgegner mit Gewalt auf Flüchtlinge reagiert. Am Wochenende randalierten rechtsradikale Gruppen in der Stadt, in der bis zu 600 Menschen in einem Flüchtlingsheim untergebracht werden sollen.

Vize-Kanzler Sigmar Gabriel platzte angesichts solcher Bilder der Kragen. Dem Fernsehsender N24 sagte er: „Das ist wirklich Pack und Mob, und was man da machen muss, man muss sie einsperren.” Weiterhin sagte der SPD-Chef: „Diese Leute haben mit dem Land Deutschland, wie wir es wollen, nichts zu tun.” „Im Grunde hat jeder Flüchtling, der hier herkommt, mehr mit diesem Land zu tun als diese Leute, die das Land missbrauchen, Menschen aufhetzen, zu Gewalt und Mord und Totschlag auffordern.“

 

Dass die Randale in Heidenau hauptsächlich von linken Gegendemonstranten ausging  unterschlägt Herr Gabriel. Der Bürgermeister von Heidenau äußerte sich hierzu unmissverständlich:

„Ich werde das als Bürgermeister nicht verhindern können, insbesondere deshalb nicht, weil in der Krawallnacht zwei und drei das überwiegend auswärtige Krawalltouristen gewesen sind, die aus der ganzen Umgebung gekommen sind… Es ist daran deutlich geworden, dass sich die Gewalt schon in der Nacht zwei und drei weder gegen die Asylbewerber noch gegen die Einrichtung gerichtet haben, sondern ausschließlich gegen die Polizei und gerade in der vergangenen Nacht war es so, dass eben die Autonomen sich nur mit der Polizei beschäftigt haben und versucht haben noch einige Rechte aufzutreiben, mit denen sie sich gewalttätig auseinandersetzen und die Polizei ist dann dazwischen gegangen…“

Veröffentlicht am 30.08.2015

Jürgen Opitz (CDU), der Bürgermeister von Heidenau, sagt im Interview das genaue Gegenteil von dem, was man momentan den Berichten deutscher Massenmedien entnehmen kann. Opitz macht unmissverständlich klar, von welcher Seite die Gewalt ausging. Demnach sind nicht die „Rechten“, sondern „extern angereiste, linksradikale Demo-Touristen“, für die Eskalation der Gewalt auf Heidenaus Straßen verantwortlich.

 

Wenn dann noch ein syrischer Flüchtling, der bereits seit sechs Jahren in Deutschland lebt, den deutschen „Wutbürgern“ die Flucht aus dem eigenen Land nahe legt und dies in den Medien gefeiert wird, so ist es nicht verwunderlich, dass auch bislang eher von der „Willkommenskultur“ überzeugte Deutsche tiefste Abneigung entwickeln und anderen der Kragen platzt.

 

https://www.berlinjournal.biz/syrischer-fluechtling-wutbuerger-sollten-deutschland-verlassen/

Von Bodo Hering –

  1. Oktober 2016

 Der syrische Flüchtling Aras Bacho (18, Fotografie-Berufsschüler) aus Bad Salzuflen in Nordrhein-Westfalen, ein verfolgter Jeside, der als 12jähriger Junge über Griechenland nach Deutschland flüchtete, forderte gestern in der Huffington Post Deutschland aus München:

Syrer Aras Bacho (18, hier mit Kölner Treff-Moderatorin Betina Böttinger, 60) kam mit einem gekauften Pass von der Türkei über Griechenland nach Deutschland: „Mit einem echten syrischen Pass wären ich und viele andere Flüchtlinge wohl niemals nach Deutschland kommen, mit einem türkischen oder griechischen Pass hingegen schon.“ (Foto: Facebook/Aras Bacho)

…Hallo, ihr arbeitslosen Wutbürger im Internet. Wie gebildet seid ihr, wie lange wollt ihr noch die Wahrheit verdrehen? Ist es euch nicht lange bewusst, dass ihr täglich Lügen verbreitet? Was hättet ihr an deren Stelle gemacht? Na klar, ihr wärt weggelaufen!

Wir Flüchtlinge und die Deutschen wollen mit euch Wutbürgern nicht in demselben Land leben. Ihr könnt auch, und das halte ich für richtig, aus Deutschland flüchten, nehmt bitte Sachsen auch mit und die AfD gleich auch.

Deutschland passt nicht zu euch, warum lebt ihr hier? Warum seid ihr nicht in einem anderen Land? Wenn das euer Land ist, liebe Wutbürger, dann benehmt euch ganz normal. Ansonsten könnt ihr einfach aus Deutschland flüchten und euch eine neue Heimat suchen. Geht am besten nach Amerika zu Donald Trump, er wird euch sehr lieb haben. Wir haben euch satt!“…

 

Wer jung und gut ausgebildet ist  und nicht bereit ist, sich der deutschen „Meinungsdiktatur“ zu unterwerfen, der sollte tatsächlich über diesen Weg nachdenken. Besonders gut ausgebildeten Frauen ist eine Auswanderung als mögliche Alternative anzuraten, da sich ihre Chancen in Deutschland zunehmend verschlechtern, nicht nur, wenn sie Beruf und Kinder unter einen Hut bringen wollen. Auch die Anerkennung weiblicher Führungskräfte durch eine in Zukunft durch die Masseneinwanderung in zunehmendem Maße frauenfeindlich geprägte Gesellschaft  wird den Wohlfühlfaktor in diesem Land weiter senken, ganz davon abgesehen, dass die Einstiegsgehälter und Arbeitsbedingungen von Jungakademikern sich innerhalb der  letzten beiden Jahrzehnte zusehends verschlechtert haben.

Ein Trend zur Auswanderung der Leistungsträger ist bereits zu erkennen, und dieser wird sich fortsetzen, wenn die soziale Stabilität und die Sicherheit in Deutschland weiter den Bach runter gehen.

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article141775675/Warum-die-Besten-Deutschland-verlassen.html

Von Stefan von Borstel | Veröffentlicht am 02.06.2015
Sie sind jung, gut ausgebildet und wollen Karriere machen. Rund 140.000 Auswanderer verlassen jedes Jahr Deutschland, weil sie mit ihrem Leben hier unzufrieden sind… Deutschland ist nicht nur das zweitgrößte Einwanderungsland innerhalb der OECD, sondern auch eines der Hauptherkunftsländer für Auswanderer, stellen die Pariser Forscher fest…

Das Bildungsniveau der Auswanderer ist nach den Erkenntnissen der OECD hoch und in den vergangenen Jahren sogar noch gestiegen. Offenbar verlassen die Besten das Land, die hierzulande in Zeiten des Fachkräftemangels dringend gebraucht würden. 1,4 Millionen haben Abitur und/oder eine Berufsausbildung, weitere 1,2 Millionen können ein abgeschlossenes Studium vorweisen. Vor allem durch den hohen Anteil an gut ausgebildeten Frauen stieg die Zahl der hoch qualifizierten Emigranten im vergangenen Jahrzehnt um 40 Prozent. Allein in der Schweiz hat sich die Zahl der hoch qualifizierten Deutschen zwischen 2001 und 2011 auf 150.000 verdoppelt. Fast 50.000 Auswanderer haben sogar einen Doktortitel...

 

Wenn schon unser Justizminister Heiko Maas Teile der Pegida-Bewegung öffentlich als „widerwärtig und abscheulich“ verunglimpfen darf und im Namen der Toleranz dazu aufruft, die AfD nicht zu tolerieren, dann ist der Schritt der Antifaschisten von Demo-Blockaden hin zur Gewalt gegen Sachen und Personen ein leichter,  letzte Hemmungen sind gefallen.

 

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-heiko-maas-nennt-proteste-schande-fuer-deutschland-a-1008452.html

Maas zu Demos in Dresden

„Pegida ist eine Schande für Deutschland“

Der Zulauf für Pegida alarmiert die Politik. Justizminister Maas nennt Teile der Bewegung „widerwärtig und abscheulich“…

DPA

Justizminister Heiko Maas: „Menschen mit einer klaren Affinität zur Ausländerfeindlichkeit“

Montag, 15.12.2014 

 

 

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_78300546/heiko-maas-warnt-vor-rechtsextremismus-afd-ist-verbaler-brandstifter-.html

Maas: Rechte Hetze und Gewalt bedrohen Demokratie

04.07.2016

… Deshalb appellierte der Minister an „alle, die Deutschland als weltoffenes und tolerantes Land sehen“, Alltagsrassismus nicht einfach achselzuckend zur Kenntnis zu nehmen. „Wenn die schweigende Mehrheit weiter schweigt, dann wird in den sozialen Medien und auf der Straße immer mehr der Eindruck erweckt, dass es mehr Rechtspopulisten und Rechtsextreme gibt, als das in Wirklichkeit der Fall ist“, mahnte er…

Maas machte die AfD mitverantwortlich für die Zunahme rechter Gewalt: „Die AfD und einzelne Protagonisten der Partei gehören ganz klar zu den verbalen Brandstiftern, die das Thema nutzen und die auf dieser Welle segeln, um daraus politisch Kapital zu schlagen.“...

 

 

Die Gewalt gegen AfD-Miglieder nimmt zu, und statt einer öffentlichen Verurteilung trifft man weitestgehend auf Schweigen im Walde.

 

http://www.faz.net/aktuell/politik/gewalt-gegen-afd-mitglieder-mit-zweierlei-mass-14233720.html

Die Gewalt gegen AfD-Mitglieder durch Linksextreme hat erschreckende Ausmaße angenommen. Doch eine öffentliche Debatte darüber findet nicht statt.

16.05.2016, von MARKUS WEHNER

Zwar geht die Gewalt gegen rechts selten so weit wie im Fall des Leipziger NPD-Politikers Axel R., der im Dezember 2015 in seinem Geschäft von einem Angreifer mehrfach auf den Kopf geschlagen wurde, während ein zweiter Täter den Übergriff filmte und bald das Video ins Internet stellte mit dem Verweis, „konsequenter Antifaschismus“ sei nötig. Doch beim taktischen Einsatz von Gewalt „nehmen linksextreme Täter Personenschäden billigend in Kauf“, heißt es beim sächsischen Verfassungsschutz.

Insgesamt beobachten die Sicherheitsbehörden einen ganz deutlichen Anstieg der Gewalt gegen rechts durch Linksextreme… „Die Mobilisierung und das Gewaltpotential in der linksextremistischen Szene nehmen zu“, heißt es dort. Durch Pegida und den Aufstieg der AfD sähen sich die Linksextremisten herausgefordert.

…Allerdings hat auch die AfD ein Recht, als demokratische Partei ungehindert agieren zu können. Das sehen anscheinend nicht alle Politiker anderer Parteien so. „Fakt bleibt, man muss Positionen und Personal der Rechtspopulisten attackieren, weil sie gestrig, intolerant, rechtsaußen und gefährlich sind!“, twitterte etwa der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner am 8. Mai. Dabei müsste Gewalt in der politischen Auseinandersetzung ausnahmslos geächtet werden. Doch wenn es gegen rechts geht, gelten andere Maßstäbe.

 

 

Übergriffe auf sogenannte Rechtspopulisten werden in den Medien zwar am Rande erwähnt, jedoch nicht verurteilt, wie etwa bei dem oben erwähnten von der Antifa gefeierten Brandanschlag auf einen Bochumer Werkstattbesitzer, der es gewagt hat, asylfreie Schulen, Kindergärten und Turnhallen zu fordern. Diese Forderung darf sicherlich kritisiert werden, auch Gegendemos sind berechtige Mittel der politischen Auseinandersetzung,  doch nichts rechtfertigt die Begehung von Anschlägen zur Einschüchterung der politischen Gegner.

 

http://www.derwesten.de/region/rhein_ruhr/brandanschlag-in-bochum-politisch-motiviert-aimp-id12293401.html

Bochum. Unbekannte haben in einer Bochumer Autowerkstatt Feuer gelegt und eine Wohnung mit Steinen beworfen. Die Anschläge galten einem Mann, der Gründer und Initiator der kleinen Gruppierung „Daskut“ ist: „Deutschland – asylfreie Schulen, Kindergärten und Turnhallen.“

Die Brandstifter kamen mitten in der Nacht, hinterließen ein Bekennerschreiben und eine fehlerhafte Rechtfertigung: „Die Rassistische Hetzte gegen Geflüchtete muss sofort aufhören in Bochum und anders wo.“ Gegen 2.50 Uhr wurden in einer Mietwerkstatt drei alte abgemeldete Autos vor einer Garage angezündet. Dabei soll Brandbeschleuniger benutzt worden sein. Außerdem wurden die Überwachungskamera und die Gebäudefassade mit Farbe vollgesprüht. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma sah mehrere junge Männer weglaufen. Zeitgleich gab es einen Anschlag auf die Wohnung des Werkstattbetreibers.

Auf eine Garage wurde gesprüht: „Letzte Warnung“, dahinter sein Vorname. Außerdem wurden sein Haus mit Farbe beschmiert und ein Fenster eingeworfen. Der Wohnungsinhaber sagt, dass ein Stein in das Fenster geflogen sei – und dahinter habe sein Kind geschlafen. Die Scheibe habe eine Doppelverglasung, das äußere Glas sei zerstört.

Schon zweimal hat „Daskut“ demonstriert. Es gab Gegendemos. Ein Polizeiaufgebot überwachte alles. Der Mann sagt, er sei „nur einer der besorgten Bürger“ und habe nichts gegen Asylbewerber. Er wolle nur nicht, dass sie in Schulen, Kitas und Turnhallen kämen und Übergriffe wie in Köln begingen. Er distanzierte sich von Pegida und von Nazis. Die Lebensgefährtin sagte gestern: „Ich gehe nicht mehr unbedacht aus meiner Wohnung.“

Bernd Kiesewetter

 

 

Man findet kein Wort der Verurteilung dieses Anschlags, wieso auch, der ist doch politisch korrekt!

Anders liest sich das, wenn ein Bezirksbürgermeister betroffen ist, der sich für Flüchtlinge einsetzt. Selbst noch Monate später werden die Drohungen gegen Herrn Gräf aufs Schärfste verurteilt, die Täter als Wutbürger tituliert, wodurch pauschal jeder Kritiker der derzeitigen politischen Verhältnisse diffamiert wird.

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/politiker-stehen-im-fokus-der-wutbuerger-id12273331.html

Ständige Angst
Politiker stehen im Fokus der Wutbürger
14.10.2016 | 05:00 Uhr

Im Januar stellte sich Marc Gräf den Fragen der Menschen zu einer geplanten Flüchtlingsunterkunft. Kurz zuvor war der Angriff auf sein Grundstück passiert.Foto: Ingo Otto


Bochum.   Bezirksbürgermeister Marc Gräf hat Verständnis für die Sorgen des SPD-Chefs aus dem münsterländischen Bocholt. Gräf war Anfang des Jahres selbst die Zielscheibe einer konkreten Bedrohung….

…Vor wenigen Wochen erst bekam Gräf Post von der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen seien eingestellt, ein Täter sei nicht ermittelt worden, heißt es darin. Zwar laufen Nachforschungen des Staatsschutzes im Hintergrund weiter, bislang allerdings ohne Ergebnis.

Ende vergangenen Jahres gingen etliche Pflanzen ein, der Rasen verfärbte sich braun, alles verkümmerte. Später erhielt Gräf eine üble Hassmail. Seine Ehefrau und er haben zwei schulpflichtige Kinder. Es habe Monate gedauert, bis sich sein Leben und das seiner Familie wieder normalisiert habe…

 

Damals gab es selbstverständlich einen WAZ-Kommentar, dessen deutliche Worte zu einer in Teilen nicht einmal erwiesenen Straftat (der Giftanschlag auf den Garten) zu dem Anschlag auf das Eigentum des Gründers von „Daskut“ völlig zu vermissen sind.

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/grenze-ist-ueberschritten-ein-kommentar-von-gernot-noelle-page2-id11851804.html

Grenze ist überschritten – Ein Kommentar von Gernot Noelle

Da wird ein Mensch zur Zielscheibe von Wutbürgern, der sich tagtäglich für seinen Stadtbezirk einsetzt. Der sich neben Beruf und Familie in seiner Freizeit viele, viele Stunden freischaufelt, um sich um die Belange der Bürger zu kümmern. Als Ehrenamtler wohlgemerkt.

Klar, auch ein Marc Gräf kann es nicht jedem recht machen, begeht Fehler. Doch gibt dies einem das Recht, sein Eigentum und die Privatsphäre zu zerstören, die Familie zu bedrohen? Noch dazu auf so feige Art. Wer etwas zu sagen hat, soll dies tun. Offen und ehrlich, im persönlichen (Streit-)Gespräch…

 

 

Aber nein, ein Brandanschlag und das Einwerfen von Fensterscheiben bei dem Kinderzimmer eines bösen „Rechten“ – das ist nicht feige, das bezeichnet man heute als „Zivilcourage“. Wenn Neonazis oder andere „Rechte“ die Scheiben von Flüchtlingsunterkünften einwerfen,  ist das natürlich etwas ganz anderes.

Auch dürfen selbstverständlich nur Menschen unter Druck gesetzt werden, die sich entgegen staatlicher Interessen engagieren, wie die Äußerungen von Anetta Kahane, Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, zu suggerieren vermögen. Und wenn dann mal gegen die Machenschaften dieser Stiftung protestiert wird, gewaltfrei, wie Frau Kahane bestätigen musste, so ist das als ein ganz besonders krimineller Einschüchterungsversuch zu bewerten, und gegen Kritik wird man sich nun juristisch zur Wehr setzen. Die Stiftung gebe nur Zensur-Empfehlungen, auf die tatsächliche Löschung im Netz habe man keinerlei Einfluss. Wer weiter im Netz Gegenteiliges zu behaupten wagt, muss wohl mit einer Anzeige wegen Beleidigung, Verleumdung, Volksverhetzung oder Ähnlichem rechnen, gelobt seien die Gummiparagrafen. Und die Vergangenheit von Frau Kahane als Stasi-Spitzel darf wohl auch nicht mehr als Argument gegen die ehrenwerten Absichten der Stiftung herhalten, denn Frau Kahane soll ja ihre Bespitzelung im Auftrag der Stasi bereits nach acht Jahren von sich aus eingestellt habe, trotz großer beruflicher Nachteile, und Opfer ihrer Informationsweitergaben sind selbstverständlich nicht bekannt…

 

http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-wenn-helfer-opfer-rechter-uebergriffe-werden-1.2966753

  1. April 2016, 12:17 Uhr

Erlebt immer wieder Hasstiraden und hetzerische Attacken gegen sich im Netz: Die Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, Anetta Kahane.

(Foto: Amadeu Antonio Stiftung)

Von Hanna Spanhel

Irgendwann nachts kamen sie, Mitglieder der rechten „Identitären Bewegung Berlin Brandenburg“. Klebten den Eingang der Büros der Amadeu Antonio Stiftung mit Plakaten zu, versperrten den Zugang, verteilten Flyer auf Autos, die in der Nähe standen. „Hier betreten Sie den Überwachungsstaat“, stand auf den Plakaten, dazu das Emblem des ehemaligen DDR-Ministeriums für Staatssicherheit. Der Stiftung, die sich seit 1998 gegen Rechtsextremismus engagiert, wird „Zensur“ vorgeworfen.

Das war kein gewalttätiger Übergriff“, sagt Anetta Kahane, Vorsitzende der Stiftung. „Aber es zeigt, wie sehr Menschen unter Druck gesetzt werden, die sich engagieren.“ Und das immer häufiger, bundesweit. Auf rechten Facebook-Seiten erschienen vergangene Woche Fotos und Namen der Stiftungs-Mitarbeiter und die unterschwellige Drohung, wenn man wisse, wo diese wohnen, ergebe sich alles Weitere von selbst. Was anfangs noch Verbalattacken sind, sagt Kahane, steigere sich leicht zu tatsächlichen Gewaltangriffen…

Solche Einschüchterungsversuche und gezielte Hetzangriffe auf die Stiftung nehmen seit Wochen zu, sagt Geschäftsführer Timo Reinfrank…

Aggressiv und häufig antisemitisch, nennt Reinfrank die persönlichen Anfeindungen gegen einzelne Mitarbeiter, besonders die gegen Anetta Kahane. Als Stasi-Hexe oder jüdisch-kommunistischer Spitzel zum Beispiel wird Kahane im Netz beschimpft. Im Alter von 19 Jahren war sie 1974 als inoffizielle Mitarbeiterin des DDR-Staatssicherheitsdienstes angeworben worden. 1982 hatte Kahane die Kooperation mit der Stasi aber beendet, dadurch berufliche und persönliche Nachteile erfahren, sich für Menschen- und Bürgerrechte eingesetzt und später einen Ausreiseantrag gestellt. Es gebe keinen Hinweis darauf, dass Kahane Dritten Schaden zugefügt habe, heißt es in einem Gutachten von Helmut Müller-Enbergs, Forscher der Stasiunterlagenbehörde...

Hintergrund der Attacken von rechts ist wohl vor allem das Engagement der Stiftung angesichts der Hetze gegen Flüchtlinge in sozialen Netzwerken. Die Antonio Amadeu Stiftung ist Teil der von Bundesjustizminister Heiko Maas ins Leben gerufenen Task-Force zum „Umgang mit rechtswidrigen Hassbotschaften im Internet“.

… Dabei sei die Stiftung lediglich beratend tätig, sagt der Geschäftsführer – auf Löschungen von Beiträgen im Internet habe man gar keinen Einfluss…

„Es gibt momentan besonders viele Angriffe verbaler und körperlicher Art gegen Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren“, sagt Rafael. Ziel solcher Feindseligkeiten sei es sicherlich auch, Angst zu verbreiten – und zu Gewaltaktionen aufzurufen. „Das ist eine gezielte Strategie der rechtsextremen Szene“, sagt Rafael….

Die Amadeu Antonio Stiftung setzt sich nun aktiv zur Wehr – vor allem mit juristischen Mitteln. „Wir haben uns dazu entschlossen, die ausufernde Hetze im Netz und die Lügen, die über die Stiftung verbreitet werden, nicht mehr hinzunehmen“, sagt Timo Reinfrank.

 

 

Dafür stürzen sich jetzt die Medien auf die neu zu definierende „terroristische Vereinigung der Reichsbürger“, weil ein verzweifelter Reichsbürger durchgedreht ist, als man morgens früh durch ein SEK versucht hat, seine Wohnung zu stürmen um ihm die bis dahin legal in seinem Besitz befindlichen Waffen abzunehmen. Man wollte einen Paranoiker seiner letzten Schutzbastion gegen Überfälle berauben und wundert sich, dass der Mann als Jäger mit einer traurigen und tragischen Effektivität durch die geschlossene Tür tödliche Schüsse abzugeben in der Lage ist. Warum hat man nicht gewartet, bis der Reichsbürger seine Wohnung verlassen hat?

Und jetzt gilt es alle „Reichsbürger“ unter Generalverdacht zu stellen und ihnen grundsätzlich jeglichen Waffenbesitz zu untersagen, also vermutlich auch das Führen von Gaspistolen mit kleinem Waffenschein. Dieses Vorhaben könnte tatsächlich zu weiteren Toten führen. Niemand geht auf diese Leute zu, niemand nimmt ihre berechtigten Ängste ernst. Diese mehr oder weniger gefährlichen Spinner sind das Produkt unserer verlogenen Gesellschaft und der heutigen politischen Lage, die geprägt ist durch Terrorangst und Angst vor Überfremdung und sozialem Abstieg, verbunden mit dem berechtigten  Vertrauensverlust in unsere Regierung und die Sicherheitsbehörden.

Vielleicht gelingt es den Antifa-Mitgliedern, den „Daskut“-Demo-Anmelder einzuschüchtern und zukünftige Aktionen in Bochum zu verhindern, ganz im Sinne der Regierung und der Polizei, die das rechte Gewaltopfer voraussichtlich weder unter Personenschutz stellen noch mit erhöhtem Aufwand gegen die Antifa-Täter ermitteln wird. Doch wird hierdurch garantiert keine friedlichere und tolerantere Welt erschaffen, sondern stattdessen dem Hass einiger rechter Gruppierungen gegen den Staat weiter Nahrung geliefert, gerade weil von den Sicherheitsbehörden mit zweierlei Maß gemessen wird.  Mal wird rechte, mal linke Gewalt toleriert, entweder werden rechte oder aber, wenn es gerade politisch opportun erscheint, linke Mainstream-Abweichler Repressionsmaßnahmen unterzogen und politisch verfolgt. Teile und herrsche, heißt hierzu die Devise. Nichts dient den Staats- und Wirtschaftsinteressen mehr als die ideologischen Scheuklappen der sogenannten Extremisten, sofern sich diese gegenseitig bekämpfen. Nur wird in der jetzigen politischen Lage, gerade in der Flüchtlingskrise mit wachsender Terrorgefahr, diese Rechnung nicht mehr aufgehen. Das dreckige Spiel wird früher oder später in bürgerkriegsähnlichen Zuständen enden, einem „Krieg“ zwischen Rechten und Linken sowie zwischen Islamisten und gemäßigten oder offenen Muslimen, zwischen enttäuschten Zuwanderern und Migranten und den Repräsentanten der Staatsgewalt sowie dem scheinbar besser gestellten Teil der Bevölkerung.

Der Staat könnte seine Glaubwürdigkeit bei der Bekämpfung von politisch motivierter Gewalt und Hass-Botschaften nur dann wiedererlangen, wenn Straftaten und Grenzüberschreitungen zukünftig gleichermaßen konsequent bei allen Tätern verfolgt würden, also auch bei Politikern, die Pegida-Demonstranten als Pack bezeichnen und ebenso bei Flüchtlingen und Migranten, die Deutsche beleidigen, unter anderem zunehmend Polizisten und Mitarbeiter von Behörden und Ämtern, und bei Islamisten, die Hass- und Drohbotschaften im Internet verbreiten.

 

Man muß Realist und Idealist zugleich sein, um jedes von beiden richtig zu sein.

© Dr. Carl Peter Fröhling

 

Der Opportunismus tut so, als ob. Der Idealist denkt so, als ob.

Wolfgang Mocker

 

Nichts ist so gerecht verteilt wie der gesunde Menschenverstand. Niemand glaubt mehr davon zu brauchen, als er hat.

René Descartes

Warum ein Flüchtlingsdorf in einem Grüngürtel entstehen muss – der Bochumer Stadtdirektor Michael Townsend und das „Verwaltungs-Interesse“

Ende August 2015 wurde im Rat der Stadt Bochum der Bau eines Containerdorfs für Flüchtlinge beschlossen, das den als Landschaftsschutzgebiet ausgezeichneten Grüngürtel mit Bolzplatz Am Kuhlenkamp zerstören sollte. Es bildete sich eine Bürgerinitiative mit Unterschriftenliste und Info-Blog. Ungeachtet der Proteste wurde im Januar 2016 mit den Bauarbeiten begonnen.  Nach einer Diskussion am WAZ-Mobil Ende Januar äußerte der Blog-Betreiber Martin Poettgen die Hoffnung, dass die Diskussion mit dem Bezirksbürgermeister Marc Gräf, dem Stadtdirektor Michael Townsend und der Sozialdezernentin Britta Anger die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Bebauung des Bolzplatzes verringert hätte. Das ist genau der Eindruck, den die Verantwortlichen der Stadt Bochum erzeugen wollten, besonders Herr Townsend, der sich ruhig, überzeugend und dem ersten Anschein nach ehrlich zu den Sorgen der Anwohner äußerte,  klare Zusagen jedoch geschickt vermied.

 

http://blog.mp-p.info/2016/01/29/lebhafte-aber-sachliche-diskussion-am-waz-mobil-am-kuhlenkamp-politik-und-verwaltung-stellt-sich/#more-405

(Martin Poettgen)

Es wird sicherlich keine leichte Zeit für alle Anwohner, aber die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Bebauung des Sportplatzes – dass wurde in den Diskussionen offensichtlich – ist mit dem heutigen Tag eher geringer geworden. Das würden sich die Menschen wohl nicht bieten lassen.

 

Die Fortsetzung der Geschichte lässt leider andere Zukunftsaussichten als wahrscheinlicher erscheinen.

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/leser-umringen-das-waz-mobil-in-weitmar-id11509188.html

29.01.2016

… Damit ging es bereits um eine weitere Sorge der Anwohner: Viele Weitmarer befürchten, dass nach den Containern die Wohnungsbaugesellschaften kommen. „Die Container dürfen hier drei Jahre stehen“, erklärte Townsend. „Die müssen wir wahrscheinlich auch ausnutzen.“ Eine spätere Bebauung sei derzeit nicht geplant. „Aber natürlich kann der Rat zukünftig eine andere Entscheidung treffen.“

 

Ich habe die Aussage des Herrn Townsend bei der WAZ-Diskussion am Kuhlenkamp als eine offene Ansage empfunden, die dazu geeignet war, den Gegnern einen gewissen Respekt  abzuringen. Im Nachhinein zeigt sich jedoch, dass Herr Townsend hier strategisch agiert und sich geschickt aus der Schusslinie genommen hat, indem er bezüglich zukünftiger Entscheidungen dem Rat der Stadt Bochum die alleinige Verantwortung zugeschoben hat.

Landschaftsschutzgebiete dürfen durchaus in Bauland umgewandelt werden.

 

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:pryZLYLvw0AJ:www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44388-B%25F6vinghausen~/Streit-um-Bebaungsplan-Zank-um-Rhader-Hof-geht-in-die-naechste-Runde%3Bart2577,2689675+&cd=20&hl=de&ct=clnk&gl=de

23. April 2015

BÖVINGHAUSEN Natur oder Neubauten? Um das geplante Baugebiet Rhader Hof entzündet sich erneut eine hitzige Debatte. Denn die Bezirksvertretung will den 2009 auf Eis gelegten Bebauungsplan wiederbeleben…

Die Hauptargumente der Grünen und der Bürgerinitiative:

  • Das künftige Bauland ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen und grenzt an ein Naturschutzgebiet…
  • Der Dortmunder Westen ist in der Vergangenheit durch Neubauten zu stark versiegelt worden. Das führt längst zu Problemen bei Starkregen und fördert den Klimawandel… 
  • Durch die Bebauung wird eine Frischluftschneise zerstört.
  • Durch den beschlossenen Abriss der ehemaligen Hauptschule Bövinghausen gibt es bereits eine Fläche, die für Neubauten geeignet ist, ohne dass dafür ein naturnaher Bereich zerstört werden muss…

Die Hauptargumente von CDU und SPD:

  • Die Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet verbietet keine Bautätigkeit…
  • Für die Wiederaufnahme der Planung hat die Stadt extra drei neue Stellen geschaffen.
  • Der Verkauf der Grundstücke auf dieser „Filet-Fläche“ bringt viel Geld in die leere Stadtkasse.

 

Fazit: Wenn es ums Geld geht sind die Interessen der Anwohner und der Schutz der Natur stets als zweitrangig zu bewerten.

 

Die Fotos zeigen Stadtdirektor Townsend links am Tisch während der Diskussion vor dem Standort des Flüchtlingsdorfs Am Kuhlenkamp in Bochum-Weitmar.

 

KODAK Digital Still Camera
Frage an Herrn Townsend, der keine Emotionen zeigt
KODAK Digital Still Camera
Antwort von Stadtdirektor Townsend, kein Blick ins unerwünschte Publikum

 

Es gilt herauszufinden, wer diesen Standort in einem Landschaftsschutzgebiet mit Bolzplatz, unterirdischem Bach, zu verfüllenden Hohlräumen und wertvollen alten Bäumen überhaupt ins Spiel gebracht hat.

Auf dem angeblich alternativlosen städtischen und deswegen sofort verfügbaren Grundstück wurden Millionen in eine Erschließung, umweltschädigende Kanalisation  des Baches, sowie in das Asphaltieren und Höher-Legen einer wichtigen Freifläche für Starkregen investiert. Die ach so dringend benötigten Container waren erst 10 Monate nach der Entscheidung im Rat bezugsfertig. Von einer schnellen Lösung kann da nicht die Rede sein.

Am Tag der offenen Tür erfährt man, dass das Containerdorf bislang 2,5 Millionen Euro verschlungen hat, und dass am meisten hierbei der Auf- und Abbau kosten  soll. Die Kosten für die angeblich vorgesehene Renaturierung des Grüngürtels sind darin nicht enthalten, werden aber sicherlich in gleicher Größenordnung liegen.

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/tag-der-offenen-tuer-im-containerdorf-in-bochum-weitmar-id11948389.html


Tag der offenen Tür im Containerdorf in Bochum-Weitmar
24.06.2016 | 19:14 Uhr

Zahlreiche Anwohner aus Weitmar schauten sich das Containerdorf am Kuhlenkamp an und informierten sich im Gespräch mit städtischen Mitarbeitern.Foto: Ingo Otto

Viele Anwohner und Mitglieder des Flüchtlingshilfe-Netzwerkes Südwest nahmen das Angebot an, um sich ein Bild von dem neuen Containerdorf zu machen, wo Platz für bis zu 224 Flüchtlinge ist…
„Schön ist anders“, beschreibt Bezirksbürgermeister Marc Gräf (SPD) seinen ersten Eindruck, als er einen Container besichtigt. „Aber immer noch besser als in einer Turnhalle.“ In der Tat, im Vergleich dazu sind die Container Luxus: Vier Personen werden hier auf 30 Quadratmetern leben…

„Die ersten 36 Flüchtlinge sind bereits am Mittwoch eingezogen“, erzählt sie. Alles allein reisende Männer, die meisten von ihnen Syrer…
2,5 Millionen Euro kostet die Stadt das Containerdorf am Kuhlenkamp. Für drei Jahre wurde es angemietet. „Am meisten verschlingt dabei jedoch der An- und Abbau“, sagt Sozialamts-Leiterin Ute Bogucki…
Gernot Noelle

 

Auf der Seite der Freien Bürger Bochum findet man Fotos aus dem Inneren der Flüchtlingscontainer. Hier wurden Millionen in den Sand gesetzt, um menschenunwürdige Wohnverhältnisse zu schaffen, die ohne Zweifel förderlich sind, das Aggressionspotential der Bewohner zu steigern.

 

http://www.freie-buerger-bochum.de/tag-der-offenen-tuer-in-der-fluechtlingsunterkunft-am-kuhlenkamp/

… Update:

Eindrücke eines Containerdorfes für Flüchtlinge – bei Starkregen oder hohen Temperaturen kann man nur erahnen, wie es sich dort leben lässt…

 

http://www.freie-buerger-bochum.de/unterkunft-kuhlenkamp-kostet-2-587000-euro/

Flüchtlingsunterbringung Am Kuhlenkamp für 220 Personen kostet 2.587000,- Euro. Gerade in der Bezirksvertretung Südwest hat die Verwaltung vorgetragen, dass die gesamte Maßnahme bis heute 2.587000,-Euro gekostet hat

 

Es kann als nahezu ausgeschlossen angesehen werden, dass die Stadt Bochum erneut mindestens 2,5 Millionen Euro ausgeben wird, um in drei Jahren den Rückbau zu finanzieren, wobei die gefällten alten Bäume auch dann „denaturiert“ blieben.

Im September stellten die Freien Bürger Bochum bereits die entscheidende Frage nach möglichen  Eigeninteressen der Verantwortlichen.

 

http://www.freie-buerger-bochum.de/wir-kuemmern-uns-sportplatz-kuhlenkamp/

September 30, 2015 

Als Standort für eine neue Containerunterkunft ist seit der letzten Ratssitzung der ehemalige Sportplatz am Kuhlenkamp in Weitmar in der Planung. Seit kurzem ist er als Sportfläche aufgegeben und in die Obhut des Umwelt- und Grünflächenamtes gewechselt…

Nun haben wir allerdings herausgefunden, dass der Platz als Ausweichfläche bei Starkregen qualifiziert ist und der unter dem Platz im Rohr verlaufende Marbach über Austrittsöffnungen genau in diesen Platz entlastet wird…

Hier stellt sich doch die Frage, warum von der Mehrheitsfraktion partout ein ungeeigneter Standort durchgesetzt werden soll, wenn an anderer Stelle in Weitmar, nämlich der Weitmarer Straße, ein freies Baufeld nach Abbruch der Schule, nicht genutzt wird. Die SPD unter ihrem Bezirksbürgermeister Marc Gräf scheint da Eigeninteressen zu verfolgen, denn mit Vernunft kommt man nicht auf solche Entscheidungen. Die Verwaltung übrigens ist von der Planung weniger begeistert.

 

Hier müssen Eigeninteressen eine Rolle spielen, Interessen finanzieller Natur, nicht ideologischer. Damit scheidet Herr Gräf als Initiator des Standortvorschlags aus. Außerdem hat der Bezirksbürgermeister im Rat der Stadt Bochum weder ein Vorschlagsrecht noch kann er an der Abstimmung teilgenommen haben. Marc Gräf arbeitet beim nordrheinwestfälischen Gesundheitsministerium und hat ein Flüchtlingshilfenetzwerk im Bochumer Südwesten gegründet. Seine Frau hat sich bereits Ende 2014 ehrenamtlich im Flüchtlingsheim an der Lewackerstraße engagiert. Herr Gräf gibt sich naturverbunden und sozial engagiert, er war der optimale Kandidat, um den erbosten Anwohnern als  Verantwortlicher präsentiert zu werden und um anschließend Kritiker diffamiert als angeblich rechtsextreme Flüchtlingsfeinde mundtot zu machen.

 

http://www.mikakom.de/sites/default/files/public/ausgaben/we-07-2014.pdf

#7 Juli/August 2014, S. 15

… Marc Gräf ist entspannt, er genießt den Nachmittag unter dem Sonnenschirm auf der Terrasse seines Reihenhauses. Zeit dafür hat er selten, in Zukunft noch weniger. Der 40-Jährige ist Politiker, Kommunalpolitiker und bei der Wahl Ende Mai als Spitzenkandidat seiner Partei für den Bezirksbürgermeisterposten zum neuen starken Mann im Bochumer Südwesten gewählt worden. „Ich komme aus einem politisch gewerkschaftlichen Elternhaus“, sagt Gräf. So verwundert es nicht, dass er für die SPD eintritt. Auf dem Vogelhaus an seiner Terrasse steht groß: Katzen sind doof. Gräf schmunzelt. „Dabei haben wir selbst eine Katze“, sagt er. Außerdem Fische, einen Sohn (13) und eine Tochter (10). In seiner Freizeit unternimmt der Politiker gerne mit der ganzen Familie Radtouren. Das Ziel: „Immer irgendwo in der Umgebung.“ Für sein politisches Engagement hat er die volle Rückendeckung seiner Frau Sonja und der Kinder…

Und noch ein Hobby hat der gelernte Verwaltungsinspektorder nach seinem praktischen Studium bei der Knappschaft viele Jahre arbeitete und heute in der Abteilung für Kranken- und Pflegeversicherung des nordrheinwestfälischen Gesundheitsministeriums tätig ist — nämlich seinen Garten. Der misst allerdings nur 70 qm. „Für mehr Garten habe ich keine Zeit“, sagt er lachend…

 

http://www.gzarche.de/media/cms_page_media/50/14_12_VorOrt_Stricken.pdf

#12 Dezember 2014

Es ist ein ruhiger Novemberabend im Flüchtlingsheim an der Lewackerstraße. Viele der Bewohner sind an diesem Tag abgereist und einige neue sind gerade erst gekommen. Es ist ein stetiges Kommen und Gehen dieser Tage. Unermüdlich und nahezu grenzenlos flexibel zeigt sich die große Schar der ehrenamtlichen Mitarbeiter, die den Flüchtlingen eine angenehme Zeit bereiten wollen und für Ablenkung im oft tristen Heimalltag sorgen. Während die Männer Fußball spielen und die Kinder sich im eigens eingerichteten Spielzimmer austoben, erfreut sich das „Stricklieselprojekt“ bei den weiblichen Bewohnerinnen großer Beliebtheit. Sonja Gräf, Heide Schmidt und Daria Kraft sind drei von vielen freiwilligen Helferinnen, die an jedem Donnerstagabend bei diesem Stricktreff dabei sind…

 

Das Containerdorf am Kuhlenkamp wurde in der Ratssitzung vom 27. August 2015 beschlossen, laut WAZ aufgrund einer Vorlage der Verwaltung, die erst drei Stunden vor der Sitzung eingebracht worden sein soll. So war es den Ratsmitgliedern nicht mehr möglich, die Vorlage vor der Abstimmung eingehend zu prüfen.

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/bochums-rat-beschliesst-drei-neue-containerdoerfer-id11034071.html

Flüchtlinge
Bochums Rat beschließt drei neue Containerdörfer
27.08.2015 

Bochum.  Bochums Rat diskutiert lange über weitere Containerdörfer für Flüchtlnge. Gesucht wird eine Alternative für den Friedhof-Standort.

Die Flüchtlings-Debatte war lebhaft, zum Teil sehr kontrovers. Am Ende gab es aber einen von einer breiten Mehrheit getragenen Kompromiss. Der Rat gab seine Zustimmung zu einer erst drei Stunden vor der Sitzung eingebrachten Vorlage der Verwaltung.

Demnach werden zu den bereits bestehenden oder beschlossenen mobilen Wohnanlagen, den sogenannten Containerdörfern, drei weitere dieser Anlagen (Kosten insgesamt 6,6 Millionen Euro) für jeweils 220 Flüchtlinge auf Sportplätzen entstehen: „Auf der Heide“ (Wiemelhausen) und „Am Kuhlenkamp“ (Weitmar). Eine Alternative gesucht werden soll für den Standort „Am Hausacker“ (Riemke), da dort in unmittelbarer Nachbarschaft die Anlage eines Schießsportvereins liegt…  

Andreas Rorowski

 

Welche Verwaltung der Stadt Bochum hat denn nun den Grüngürtel am Kuhlenkamp für ein neues Containerdorf vorgeschlagen?

Leiter der „Task Force Flüchtlinge“, die die Vorlagen für den Rat vorbereitet, ist der Stadtdirektor Michael Townsend.

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/stadt-richtet-700-weitere-plaetze-fuer-fluechtlinge-ein-id11467005.html

Flüchtlinge
Stadt richtet 700 weitere Plätze für Flüchtlinge ein
15.01.2016 | 18:31 Uhr

Stadtdirektor Michael Townsend leitet die „Task Force Flüchtlinge“. In der jüngsten Sitzung am Donnerstagabend wurde über weitere Unterkünfte entschieden.l Foto: Klaus Pollkläsener
Bis März soll es geliefert – und nach den Vorstellungen der Task Force Flüchtlinge, der Townsend vorsteht, am Nordbad in Harpen aufgestellt werden. „Darüber muss aber die Politik entscheiden, wir bereiten eine Vorlage für den Rat vor“, so Townsend. Er weiß dass es Vorbehalte gibt…

Es bleibe dabei, dass die Einrichtungen möglichst gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt werden sollen, um keine Konflikte hervorzurufen. „Die Stimmung könnte sonst schnell kippen“, so der Stadtdirektor. Bei der Suche nach weiteren Standorten hofft er weiter auf Verständnis…
Andreas Rorowski

 

Was findet man über Herrn Townsend?

Die Internet-Recherche ist da verhältnismäßig unergiebig. Der Herr Stadtdirektor scheint ungern etwas über sich preis zu geben…

 

www.bochum.de/C125708500379A31/vwContentByKey/W277VB3M433BOLDDE

Stadtdirektor
Michael Townsend

Dezernent für die Ämter:

Persönliches
geboren 31. Oktober 1952 in Winterberg, verheiratet, eine Tochter 

… ab November 2007
Beigeordneter der Stadt Bochum für Kultur, Bildung und Wissenschaft 

ab September 2013
Stadtdirektor der Stadt Bochum

 

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-siegen-kreuztal-netphen-hilchenbach-und-freudenberg/standbein-im-siegerland-aimp-id10034053.html

Nachrichten aus Siegen, Kreuztal, Netphen, Hilchenbach und…
Standbein im Siegerland
13.11.2014 | 00:10 Uhr

… „Nach wie vor“ habe seine Familie eine Wohnung im Siegerland, berichtete Townsend, der 1979 als Stadtjugendpfleger bei der Stadt Kreuztal begann, Kulturreferent wurde und später Kulturamtsleiter, bevor er 2007 zum Beigeordneten in Bochum gewählt wurde.

 

http://www.kulturwest.de/specials/detailseite/artikel/karl-michael-townsend/

SPECIAL
12 / 2007

Karl-Michael Townsend wurde 1952 in Winterberg/Westfalen geboren. Ausbildung und Berufstätigkeit als Pharmazeutisch-technischer Assistent, danach Studium der Sozialpädagogik in Siegen und Arbeit als Dipl.-Sozialpädagoge dort. 1979 bis 1990 Stadtjugendpfleger der Stadt Kreuztal; 1988 bis 1990 gleichzeitig stellv. Leiter des Amtes für Jugend, Sport und Altenhilfe; ab 1990 Kulturreferent der Stadt Kreuztal. Seit vergangenen Monat ist Townsend Beigeordneter für Kultur, Bildung und Wissenschaft – vulgo: Kulturdezernent – der Stadt Bochum.

 

Als Kulturdezernent scheint sich Herr Townsend nicht nur Freunde gemacht zu haben.

 

http://www.ruhrbarone.de/michael-townsend-dumm-dreist-oder-beides/79688

Am 25. Mai 2014 | Von Honke Rambow

Michael Townsend ist Bochums langjähriger Kulturdezernent und seit September 2013 auch Stadtdirektor und damit der mächtigste Mann in der Bochumer Verwaltung. Als Kulturdezernent glänzte er bereits durch weitestgehende Abwesenheit. Im Schauspielhaus sah man ihn nur in Ausnahmefällen und auch bei der Enthüllung des restaurierten „Terminal“ – immerhin eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Bochums – suchte man ihn vergebens.
Aus Zeiten, da Townsend noch auf Facebook aktiv war, weiß man, was er abends lieber tut: Mit Hund und einem Glas Rotwein auf der Terrasse sitzen. Nun macht die bloße leibliche Anwesenheit bei Kulturveranstaltungen noch keinen guten Kulturdezernenten, aber es zeigt wenigstens eine gewisse Wertschätzung gegenüber der Kultur. Damit scheint es im Fall von Michael Townsend aber nicht weit her zu sein.

Am 23.5.2014 meldeten die Ruhrnachrichten, dass das Gelände des Freien Kunst Territoriums (FKT) an der Bessemer Straße verkauft wurde und die dort arbeitenden Künstler bereits zum August das Gebäude geräumt haben müssen…

Da sagte Michael Townsend anlässlich der Ernennung zum Stadtdirektor: „Optimierte Quartiersstrukuren und Urbanität bilden den Charakter einer attraktive, lebenswerten und von einem positiven Lebensgefühl geprägten Großstadt: Bochum als großartige Sportstadt und kulturelles Schwergewicht in der Region bietet dafür optimale Voraussetzung. Hier gibt es viele Pfunde, mit denen wir wuchern können.“… Oder blanker Zynismus, den Michael Townsend Bochum da entgegenschleudert. Medizintechnik in einem Wohnviertel als optimierte Quartiersstrukturen?…

Das FKT ist die beste Antwort darauf, was Künstler für eine Stadt leisten können, aber Michael Townsend interessiert das eben nicht. Und die Medizintechnik gehört einfach auf die Fläche des ehemaligen Opelwerkes, aber da müsste mit dem Umzug ja noch ein oder zwei Jahre gewartet werden. Hoffentlich sind dann noch genug Unternehmen da, die sich nicht schon irgendwo in Wohngebieten breit gemacht haben, weil Michael Townsend mal wieder nichts getan hat. Nichts für die Kultur und nichts für die Stadt Bochum.

 

Wer der ominösen „Task Force Flüchtlinge“ angehört, wird nicht veröffentlicht. Klar ist, dass diese geheime Truppe die Macht besitzt, über Standorte für Flüchtlingsunterkünfte zu bestimmen.

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/unterkuenfte-fuer-1450-fluechtlinge-beschlossen-aimp-id11225957.html


28.10.2015 | 08:09 Uhr
Die 25-köpfige sogenannte „Taskforce Flüchtlinge“ der Stadtverwaltung unter Leitung von Stadtdirektor Michael Townsend hat auf einer Sondersitzung am Montag die Standorte für sieben große Flüchtlingsunterkünfte mit insgesamt Platz für 1450 Menschen beschlossen. „Wir haben einfach keine Zeit mehr, wir müssen jetzt handeln“, so Townsend zur WAZ. Die Politik soll zeitnah informiert werden, die Umsetzung der Entscheidung von Montag hat bereits begonnen...

Michael Weeke

 

Michael Townsend scheint gut vernetzt zu sein, ein verfilztes Geflecht der Macht.

So soll Michael Townsend unter anderem im Aufsichtsrat der Bochumer Veranstaltungs GmbH  sitzen und seit Mai 2015 im Aufsichtsrat der VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH.

 

Klicke, um auf VBW-Geschaeftsbericht_2014.pdf zuzugreifen

S. 7

Bericht des Aufsichtsrates Bernd Wilmert, Aufsichtsratsvorsitzender VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach dem Gesetz obliegenden Aufgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr wahrgenommen und die Geschäftsleitung überwacht. In regelmäßigen Sitzungen wurden der Aufsichtsrat und die aus seiner Mitte gebildeten Ausschüsse durch die Geschäftsführung über die wirtschaftliche Lage und die gesellschaftliche Entwicklung des Unternehmens sowie über alle bedeutenden Geschäftsvorfälle unterrichtet. Der Aufsichtsrat war jederzeit über die Ist-Situation, die zukünftige Planung und die strategische Ausrichtung der Gesellschaft informiert. Die Tätigkeit der Geschäftsführung gab keinen Anlass zu Beanstandungen…

Bei den ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern, Herrn Paul Aschenbrenner, Herrn Dipl.-Kfm. Klaus-Dieter Emmeluth und Herrn Prof. Dr. A. Stefan Kirsten, bedanke ich mich für ihre Tätigkeit und wünsche ihren Nachfolgern im Amt, Herrn Klaus Freiberg, Herrn Dr. Johann Frenken und Herrn Michael Townsend, eine gute Hand. Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeitern für ihr Engagement und die erfolgreich geleistete Arbeit. Bochum, 22. Mai 2015 Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Bernd Wilmert

 

Die Stadt Bochum besitzt über die Stadtwerke und die Sparkasse Bochum die Mehrheit der Unternehmensanteile.

 

http://www.vbw-bochum.de/die-vbw/zahlen-und-fakten/

Gesellschaftsgründung

  1. Dezember 1916

Gesellschafter

Stadtwerke Bochum GmbH (49,1%),
Deutsche Annington Beteiligungsverwaltungs GmbH
Krupp Hoesch Stahl GmbH, UniCredit Bank AG,
Sparkasse Bochum, Hypothekenbank Frankfurt AG,
und weitere Anteilseigner

Geschäftsführer

Norbert Riffel
Manfred Lork

Aufsichtsratsvorsitzender

Bernd Wilmert

 

Die VBW Bauen und Wohnen scheint auf den Erhalt von Bäumen und Grünflächen bei ihrer Projektplanung wenig Wert zu legen. Das gerade erst fertiggestellte Bauprojekt in Stadion-Nähe ist an „Naturfeindlichkeit“ kaum zu überbieten.

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/vbw-weiht-25-millionen-wohnprojekt-kueppers-quartier-ein-id11938723.html

22.06.2016 | 08:00 Uhr

„Es macht uns stolz und glücklich.“ Diese emotionalen Worte sagte am Dienstag Norbert Riffel, Geschäftsführer der VBW Bauen und Wohnen, bei der Einweihung des letzten Bauabschnitts des Küppers-Quartiers. In zweijähriger Bauzeit entstanden zwischen der Küppersstraße, dem Stadionring und der Castroper Straße 16 Eigentumswohnungen, 40 neue Mietwohnungen und 13 Gewerbeeinheiten . Rund 25 Millionen Euro hat dieses Projekt am Rande der Innenstadt gekostet. Die VBW selbst spricht von „einer der künftigen Top-Adressen in Bochum“.

KOMMENTARE
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22.06.2016
14:03
VBW weiht 25-Millionen-Wohnprojekt „Küppers-Quartier“ ein
von Baumliebhaber | #1
Die alten Bäume am Stadionring mussten für das Quartier fallen weil sie den Blick auf die „fastzinierende“ Fassaden Gestaltung verdecken…

 

Die von der VBW Bauen und Wohnen angestrebte Bebauung am Lennershof ist seit 2012 in der Diskussion und bislang aufgrund von Anwohnerprotesten noch nicht zustande gekommen. Nach Auskunft der Verwaltung war das Projekt 2015 jedoch noch nicht vom Tisch und wird mit Hilfe des Herrn Townsend sicherlich in absehbarer Zeit durchgeboxt, wenn die Organisation der vorrangigen Flüchtlingsunterbringung  dies wieder zulässt.

 

http://www.lokalkompass.de/bochum/politik/bebauungsplanverfahren-zum-lennershofquartier-stoppen-d236467.html

Bebauungsplanverfahren zum ‚Lennershofquartier‘ stoppen

Tim Pohlmann | Bochum | am 27.11.2012

Freie Bürger: „Setzen uns für reines Wohnquartier ein“

„Doch was die Verwaltung und die halbstädtische VBW Bauen und Wohnen GmbH im ‚Lennershofquartier‘ planen, ist für Familien alles andere als attraktiv: Rund 90% des Baumbestandes soll entfernt werden, die geplante Bebauungsdichte im Planbereich würde zu einer weitgehenden Flächenversiegelung führen.“…

 

http://www.bszonline.de/artikel/gef%C3%A4hrdete-lebensqualit%C3%A4t

 Jenseits von ID: Bald Hochhäuser statt Bäume am Lennershof?

Gefährdete Lebensqualität

Ein Konzept für Wohnen, das einen Gewerbeanteil von bis zu 50 Prozent zulässt, dient sicherlich eher den Profitinteressen der VBW als denen der AnwohnerInnen und Studierenden…

Die Stadt zerstöre mit ihrer ‚Vision‘ alles, was den Wert der Lennershofssiedlung ausmachte, heißt es aus dem Kreis der protestierenden AnwohnerInnen. Das widerspreche auch den Zielen des Stadtumbaus West, im Zuge dessen das Projekt mit mehr als einer Million Euro gefördert werden soll: Segregation zu bekämpfen, Lebensqualität zu erhöhen, Grünflächen zu schützen und Städte für Familien attraktiv zu machen. Dies alles solle nun unwiederbringlich den Profitinteressen der VBW geopfert werden…

 „Im Zuge der ‚Aufwertung‘ unseres Gebietes wird zudem fast der gesamte – zumeist schützenswerte und über 50 Jahre alte – Baumbestand zerstört“, ist Gerhard Merkens von der AnwohnerInnen-Initiative gegen das CampusQuartier entsetzt. Von den derzeit 91 gelisteten Bäumen im Lennershof-Viertel würde es 81 schon bald nicht mehr geben. „Aber nicht nur die Bäume sind schützenswert, sondern auch die vielen Vögel und jede Menge Schmetterlinge, die hier in Bäumen und Hecken leben. Auch das Kriechgetier wird vertrieben und kann auf den versiegelten Flächen nie wieder existieren“, ergänzt Merkens. Von der Politik fühlt sich der Lennershof-Bewohner verraten und verkauft: „Kein Aufschrei der Grünen ist zu hören. Wie kommt das wohl?“

Ulrich Schröder (USch)

Veröffentlicht am Mi, 21/11/2012

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/sued/bau-des-campus-quartiers-lennershof-noch-nicht-vom-tisch-id10465095.html

Lennershof

Bau des Campus-Quartiers Lennershof noch nicht vom Tisch
17.03.2015 | 06:00 Uhr

… Applaus brandete am 4. November in der Bezirksvertretung Süd auf, nachdem die Lokalpolitiker den Bebauungsplan 895 (Lennershofsiedlung) abgelehnt hatten. Die Zuschauer, überwiegend Anwohner, gingen mit einem guten Gefühl nach Hause. Die Gefahr, dass ihnen – wie geplant – viergeschossige Wohnblöcke vor die Nase gesetzt werden, schien gebannt.

Im Planungsausschuss wurde damals die Vorlage mit der Begründung von der Tagesordnung genommen , dass „es eine Bebauung in dieser massiven Dichte nicht mehr geben wird.“ Gleichwohl bedeute das „nicht den Abschluss der Entwicklung des Quartiers Lennershof“, sagte Dieter Fleskes (SPD). Vielmehr wurden Verwaltung und VBW zu einer Überarbeitung des Nutzungskonzeptes aufgefordert. Und daran wird derzeit gearbeitet, wie Stadtsprecher Oliver Trappe auf WAZ-Anfrage bestätigt. Diese Überarbeitung würde aber noch einige Monate in Anspruch nehmen…
„Da der Satzungsbeschluss bisher nicht abschließend abgelehnt wurde (weder im Ausschuss noch im Rat, Anm. d. Red.), kann zum aktuellen Stand davon ausgegangen werden, dass die Förderziele nach wie vor erreicht werden können.“

Gernot Noelle

 

Hoffentlich täuscht mich mein Gefühl, aber es sieht verdammt danach aus, als ob in drei Jahren die VBW Wohnen und Bauen auf dem dann abgeräumten Container-Parkplatz am Kuhlenkamp und den bis dahin noch vorhandenen restlichen Freiflächen eine neue „Vorzeige-Siedlung“ mit Gewerbeeinheiten bauen wird, entweder um das einzige im Grüngürtel liegende Haus des Bürgerinitiativen-Blog-Betreibers Martin Poettgen herum oder nach Zwangsversteigerung und Abriss des Hauses in dem gesamten Tal bis hin zur Straße.

Sie arbeiten daran, das steht außer Frage…

 

Dein größter Gegner wird immer jemand sein der nichts mehr zu verlieren hat.

© Björn Petermann

 

Unsere Gegner sind Lehrer, die uns nichts kosten.

Ferdinand Vicomte de Lesseps

 

Störe Deinen Feind nie, wenn er gerade Fehler macht.

Napoleon I. Bonaparte

 

Durch das, was wir sagen, schaffen wir uns mehr Feinde als durch das, was wir tun.

John Churton Collins

 

 

Der Bochumer Bezirksbürgermeister Marc Gräf, die Flüchtlingspolitik und das Glyphosat – wie ein Generalverdacht gegen Kritiker erzeugt wird

Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister“  titelt die WAZ ihren Artikel vom 24. Mai 2016.  Der naturfeindliche  Gutmensch mit unendlicher Willkommenskultur für muslimische Zuwanderer hat sich an die Öffentlichkeit gewandt und Anzeige erstattet. Herr Gräf, der ohne jegliche Bedenken den Grüngürtel  vor der Haustür anderer zerstören ließ,  wurde angeblich Opfer eines Anschlags auf seinen persönlichen grünen Rückzugs-Raum, der ihm so viel bedeutet…  Wie könnte es auch anders sein, da müssen die rechtsextremen Gegner seiner ach so menschlichen Flüchtlingspolitik am Werke sein. Die WAZ sieht es genauso. Droh-E-Mails erhärten den Verdacht. Und endlich erhält Herr Gräf  die einmalige Gelegenheit, mit Unterstützung sämtlicher Medien einen Generalverdacht gegen alle seine politischen Gegner auszusprechen zu dürfen.  Wer gegen Flüchtlinge einen Generalverdacht erhebt, begeht beinahe Volksverhetzung, sind hingegen geschädigte Bürger, deren Besitz in einem Handstreich entwertet und deren Wohnumfeld zerstört wurde, Opfer solcher pauschaler Verdächtigungen, so gelten selbstverständlich andere Wertmaßstäbe.

Um die Opfer-Show perfekt zu machen, brachten Nachbarn und Unterstützer neue Pflanzen und der Garten erholte sich blitzschnell, so dass er heute schöner aussieht als je zuvor.  Die nach dem „Giftanschlag“  dicht mit gesunden Blättern bewachsene Hecke schützt vor  Blicken in den Garten. Das Unkraut ist vernichtet, die Hecke lebt!  Und es herrscht Schweigen im Walde. Mich interessiert die Fortsetzung der Geschichte. Sind die Täter bereits ermittelt worden? Oder gibt es einfach zu viele Verdächtige? Handelt es sich etwa doch um einen Anschlag ohne Gift  oder um Gift ohne einen Anschlag?

Die Kommentare zum WAZ-Artikel machen deutlich, dass die Unterstellung  eines „Giftanschlags“ bei einem Anfang Mai noch nicht grün blühenden Garten durchaus Fragen aufwirft. Einige besonders kritische Kommentare wurden mit teilweise beleidigenden Unterstellungen gekontert, um bloß keine Zweifel an Herrn Gräfs Version aufkommen zu lassen. 

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/anschlag-auf-bochumer-bezirksbuergermeister-marc-graef-id11851804.html

Flüchtlingspolitik
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
24.05.2016 | 06:00 Uhr

Der Garten von Familie Gräf Anfang Mai. Während es allerorts blüht, ist hier alles hinüber, weil an dem Unkrautvernichter Glyphosat nicht gespart wurde.Foto: HO


Bochum.   Garten mit Unkrautvernichter zerstört. SPD-Politiker Marc Gräf sieht Verbindung zur Flüchtlingspolitik und zu Hass-Mail.

Auf Marc Gräf (SPD), Bürgermeister im Stadtbezirk Südwest, wurde ein Anschlag verübt. Präziser formuliert: auf sein Eigentum, seinen Garten. Und auch nicht nur einmal. Gleich mehrfach und über einen längeren Zeitraum wurden Rasen und Pflanzen großzügig mit dem Unkrautvernichter Glyphosat „bearbeitet“. Die Folge: Der Garten, Gräfs geliebter Rückzugsort, ist fast vollständig zerstört. „Den fliegt kein Insekt mehr an“, sagt er, immer noch schockiert.


Marc Gräf (SPD), Bürgermeister im Stadtbezirk Südwest in Bochum Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool

Ende letzten Jahres fielen Marc Gräf, seiner Frau und den beiden Kindern erste Veränderungen im Garten auf. „Zunächst hatte der Rasen eine Gelbfärbung. Wir dachten zunächst an Staunässe.“ Doch es wurde mit der Zeit immer mehr und heftiger. Sträucher, Bodendecker, Blumen, der Flieder – alles verkümmerte. Auch die Kiefer, von Gräf selbst gezüchtet und eingepflanzt, als er mit seiner Frau das Haus bezog, wurden braun. „Das ist doch alles nicht normal“, wurde der Lokalpolitiker immer skeptischer.

Hass-Mail an SPD-Politiker
Erst recht, als ihn (und auch andere SPD-Politiker) Anfang März eine Hass-Mail erreichte, die die Flüchtlingspolitik seiner Partei in Bochum-Linden anprangert und einige bedrohliche Textpassagen beinhaltet. Kostproben gefällig? „Am besten wäre, Ihre Familien würden von Flüchtlingen gesteinigt, missbraucht und weggeworfen.“ Oder: „Für diese Leute werden sogar Naturschutzgebiete dem Erdboden gleichgemacht, aber wundern Sie sich nicht, wenn andere ihren Müll bei Ihnen abladen.“

Hohe Konzentration an Glyphosat
Starker Tobak, der Marc Gräf letztlich mit dazu bewog, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Zumal die Bodenproben aus seinem Garten, die er testen ließ, eine sehr hohe Konzentration an Glyphosat aufweisen. Rückblickend ist Gräf nun klar, dass sein Garten öfter von dem oder den Täter(n) aufgesucht worden sein muss. „Ein Scheißgefühl“, wie er unumwunden zugibt. „Da wollte mich jemand treffen. Das hat mir gegolten, dessen bin ich mir sicher“, sieht Gräf aufgrund der bedrohlichen E-Mail automatisch einen Bezug zur Flüchtlingspolitik als am wahrscheinlichsten an. „Doch es gibt daneben natürlich noch weitere umstrittene Themen, die ich immer wieder auf die Tagesordnung bringen muss“, sagt Gräf. „Baumfällarbeiten, Schließung der Pontonbrücke, Wohnbebauung am Bahnhof Weitmar – um nur einige zu nennen.“

Doch alles kein Grund für einen Anschlag, findet Marc Gräf. „Das Maß ist voll. Was passiert als Nächstes?“, fragt er. „Die schärfste Waffe sollte unsere Sprache sein und bleiben“, sagt Gräf, der seiner Linie treu bleiben und sich nicht einschüchtern lassen will. Privat indes kämpfen er und seine Familie sich gerade in die Normalität zurück. „Was schwer genug fällt.“

Die Polizei bestätigt Gräfs Ausführungen. Es gebe leider noch keine Ermittlungserfolge, erklärt Nicole Schüttauf von der Pressestelle. Die Angelegenheit sei inzwischen an die Staatsanwaltschaft weitergegeben worden. Sachdienliche Hinweise von Zeugen erbittet die Kripo unter Telefonnummer 0234/ 909 -8410 oder -4441 (Kriminalwache).

Als Politiker muss man schon ein dickes Fell haben, um Beschimpfungen über sich ergehen zu lassen und bei Beleidigungen auch mal wegzuhören. Aber es gibt Grenzen, und diese wurde im Fall Gräf nun eindeutig und weit überschritten.

Da wird ein Mensch zur Zielscheibe von Wutbürgern, der sich tagtäglich für seinen Stadtbezirk einsetzt. Der sich neben Beruf und Familie in seiner Freizeit viele, viele Stunden freischaufelt, um sich um die Belange der Bürger zu kümmern. Als Ehrenamtler wohlgemerkt.

Klar, auch ein Marc Gräf kann es nicht jedem recht machen, begeht Fehler. Doch gibt dies einem das Recht, sein Eigentum und die Privatsphäre zu zerstören, die Familie zu bedrohen? Noch dazu auf so feige Art. Wer etwas zu sagen hat, soll dies tun. Offen und ehrlich, im persönlichen (Streit-)Gespräch.

Ich könnte gut verstehen, wenn Marc Gräf mit Blick auf die Sicherheit seiner Familie die Brocken hinschmeißt – Angst ist kein angenehmer Begleiter. Der Stadtbezirk würde einen engagierten Politiker verlieren.

Gernot Noelle

KOMMENTARE (Ausschnitt)

24.05.2016

15:32
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von FAN61 | #11
Sicher ist der Garten jetzt ein Sanierungsfall vom Grünflächenamt.
Dann kann man auch gleich die schmuddeligen Blumengefäße reinigen oder erneuern.
Pardon aber ein geliebter Garten sieht anders aus. Wie kommt man denn in dem Garten, durch das Haus ?
James Bond hätte den Fall schnell gelöst, die Gartenfläche feucht halten damit die Ermittler mit Gips auch Abrücke nehmen können.
War ende letzten Jahres nicht Winter wo die Pflanzen gerade Pause hatten mit Blühen.

1 Antwort
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von schlabberkaps | #11-1
genau dieser gequirlte meinungsmüll ist es welcher zu solchen „anschlägen“ führt.
unterstellungen und bekloppte behauptungen sind offensichtlich beliebte stilmittel
um ander menschen zu verunglimpfen.

24.05.2016
14:44
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von bloodyworld2 | #10
„Zumal die Bodenproben aus seinem Garten, die er testen ließ, eine sehr hohe Konzentration an Glyphosat aufweisen.“ Woher wollen wir eigentlich wissen ob er nicht selber grosszügig an den Pflastersteinen/Platten Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt hat? Kommt immer wieder vor und dann wundern die sich. 


1 Antwort
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von haralemm | #10-1
Sie sollten schnellstens die Bochumer Polizei informieren, dass aus Ihrer hohlbirnigen Meinung heraus Marc Gräf ein Lügner ist. Und bitte schreiben Sie dann hier, was Ihnen die Polizei geantwortet hat, wir wollen auch mal lachen.

24.05.2016
13:34
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von wotan44797 | #8
Ja, es war eine kriminelle Aktion, sie gehört verfolgt und auch bestraft. Dies allerdings als Anschlag zu bezeichnen ist ein Schlag ins Gesicht von wirklichen Anschlagsopfern.
Und ja, es ist auch anerkennenswert, dass sich jemand ehrenamtlich für die Politik engagiert.
Allerdings sollte man sich vor dem Engagement selber die Frage stellen, ob man für ein solches Amt geeignet ist; und wer sich, sei es in diversen Bürgersprechstunden, sei es beim WAZ-Mobil oder sei es in öffentlichen Diskussionen derart ungeschickt anstellt, wie Herr Gräf, der darf sich nun mal nicht wundern.
Hier geht es nicht um die politische Meinung des Herrn Gräf, sondern um die Art und Weise, wie er den Bürgern gegenüber tritt.
Nun rechtfertigt das sicher nicht alles, aber wie es in den Wald hineinruft,…
Und ob der Täter gleich „rechtes Pack“ ist, ist stark zu bezweifeln. Wird wohl eher ein aufgrund des belogen und betrogen werden frustrierter FDP- CDU- Grünen- vielleicht sogar SPD-Wähler sein.

1 Antwort
„der darf sich nun mal nicht wundern“
von haralemm | #8-1
Die Relativierung von Straftaten gegen Politiker ist normalerweise eine der „Spezialitäten“ von Nazis.

 

„Woher wollen wir eigentlich wissen, ob er nicht selber großzügig an den Pflastersteinen/Platten Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt hat?“

 

Die im WAZ- Kommentar gestellte Frage ist nicht zu beantworten. Glyphosat kann auch zur Unkrautvernichtung im eigenen Garten verwendet werden, und es wäre durchaus denkbar, dass Marc Gräf oder seine Frau die Warnhinweise nicht ausreichend beachtet haben.

 

http://www.fugenreiniger.com/glyphsat-wirksam-gegen-unkraut/index.html

Doch auch der Kleingärtner kann inzwischen auf das hoch und sehr effektiv wirksame Glyphosat als Bestandteil beim Unkrautmittel zurückgreifen. In den sehr verbreiteten und in Gärten erfolgreich genutzten Mitteln gegen Unkraut im Garten von Roundup ist dieses Herbizid so verarbeitet, dass es eigens für den Hausgarten und kleinen Garten zulässig und ohne besondere Zusatzmaßnahmen einsetzbar ist.

Die Wirkungsweise von dem Unkrautmittel Glyphosat

Dieses Unkrautvernichtungsmittel ist auch geeignet, wenn es darum geht resistentes Unkraut wirksam zu bekämpfen. Der Wirkstoff wird von den Blättern beim Unkraut schnell aufgenommen und direkt bis hinunter in die tiefen Wurzelbereiche geleitet. Dabei werden auch solche Wurzeln erfasst, die sich über längere Wege unter dem Erdreich ausbreiten. So kann sämtliches Unkraut, unabhängig von der Art, dem Alter und der Ausbreitungsdichte, nicht nur schnell, sondern auch gründlich und anhaltend bekämpft werden. Daher wird das Mittel sehr häufig schon vor der Aussaat eingesetzt, damit Unkräuter erst gar keine Chance haben, sich zu entwickeln.

Da chemische Unkrautvernichter nie gänzlich frei von sämtlichen Nebenwirkungen sein können, gibt es solche auch bei der reinen Anwendung von Glyphosat. Die Unkrautbekämpfung bis in die tiefsten Wurzeln ist zwar sehr wirksam, jedoch gelangen dadurch die Wirkstoffe teils auch ins Erdreich. Bei nahe stehenden weiteren Kulturpflanzen besteht die Gefahr, dass sie ebenfalls mit angegriffen werden… 

Mittel zur Unkrautvernichtung für den Garten, die den Wirkstoff dann enthalten, sind entsprechend für diesen besonderen Gebrauch abgestimmt. Sie werden in anderen Packgrößen gehandelt und in anderen Konzentrationen, auch in Kombination mit weiteren Wirkstoffen.

 

https://www.pflanzotheke.de/etisso-total-unkraut-frei-ultra-813_16853.html

Etisso Total Unkraut-frei ultra

von frunol delicia

Etisso Total Unkrautfrei ultra Total ist ein Unkrautvernichter gegen alle vorhandenen und schwer zu bekämpfenden Unkräuter und Gräser in Kernobst, Zierpflanzen, Rasen und Wege und Plätze mit Holzgewächsen…

Gebrauchsanweisung

Streichverfahren:
Einzelne Unkräuter können mit Etisso Total Unkrautfrei ultra mit Hilfe eines Dochtstreichgerätes wurzeltief bekämpft werden. Dazu 30 ml Etisso Total Unkrautfrei ultra in 100 ml Wasser geben und Unkräuter bestreichen, wobei nicht die Blätter vorständig benetzt werden müssen. Nicht auf Kulturpflanzen tropfen lassen.

Herstellung der Spritzbrühe:
Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen….

Warnhinweise

Nicht auf vorhandenen Rasenflächen verwenden. Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.

Wirkstoffe

360 g/l Glyphosat

 

Die folgenden Fotos sind am 03.08.2016 entstanden, aufgenommen von Positionen, die sich außerhalb des Grundstücks der Familie Gräf befinden.

Im Vorgarten wurden meinem Wissen nach keine Pflanzen zerstört, obwohl die Bepflanzungen vorne besonders im Dunkeln einfacher, schneller und ohne ein so hohes Risiko zugänglich gewesen wären.

KODAK Digital Still Camera
Haus der Familie Gräf mit Vorgarten

Der durch Glyphosat geschädigte Garten, der auf dem WAZ-Foto abgebildet ist, liegt gut versteckt auf der Rückseite des Hauses, umgeben von einer dichten Hecke.

KODAK Digital Still Camera
Haus von der Seite, Einfahrt zum Carport

 

Im Winter fehlten die Blätter an der Hecke, trotzdem erscheint es mir als nicht ganz einfach, durch diese Hecke hindurch zu krabbeln, ohne sie zu zerstören, um dann in aller Ruhe und wiederholt über Wochen hinweg unerkannt und unbemerkt Glyphosat in hoher Konzentration zu versprühen.

KODAK Digital Still Camera
Rückseite des Hauses mit durch Hecke geschütztem Garten
KODAK Digital Still Camera
Übergang vom Garten zum Carport, gesunde Hecke (neu?)

Den Garten scheint man nur durch das Haus betreten zu können, jedenfalls ist er rund herum umpflanzt bzw. umzäunt.

 

KODAK Digital Still Camera
Carport hinter dem Garten, kein offener Zugang zum Garten

Ich halte die Version des „Anschlags“ zumindest für fragwürdig.

Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar verurteilt in einem Kommentar  entschieden den rücksichtslosen Verdächtigungs-Rundumschlag des Herrn Gräf.

 

https://bahnhof-weitmar.de/glyphosat-im-garten-des-bezirksbuergermeisters/

Glyphosat im Garten des Bezirksbürgermeisters – ein Kommentar

Publiziert am 26. Mai 2016 von BI Bahnhof Weitmar

… Herr Gräf hat zwar einen Hauptverdacht, erwähnt aber im Nebensatz, dass es noch weitere umstrittene Themen gäbe, „die ich immer wieder auf die Tagesordnung bringen muss: Baumfällarbeiten, Schließung der Pontonbrücke, Wohnbebauung am Bahnhof Weitmar – um nur einige zu nennen.“

Damit stellt Herr Gräf die Mitglieder der Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar und wahllos auch alle anderen Bürger des Bezirks Südwest, die nicht mit seiner Politik – und vor allem der Art und Weise, wie sie durchgesetzt wird – einverstanden sind, unter Generalverdacht… Falls es sich bei der Glyphosatverschmutzung im Garten von Herrn Gräf tatsächlich um einen Anschlag handeln sollte, verurteilen wir diesen in aller Deutlichkeit. Ebenso deutlich verurteilen wir aber auch die öffentliche Verdächtigung der Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar, die damit ein weiteres Mal von Herrn Gräf diskreditiert wird…

Wer aber wie Herr Gräf als Bezirksbürgermeister seinen Bürgern das Rederecht zu brisanten Themen verweigert, sie bei Kritik aus der Sprechstunde wirft und sie diskreditieren muss, um seine Ziele durchzusetzen, der zeigt doch in aller Deutlichkeit, dass er hoffnungslos mit den Problemen seines Amtes überfordert ist. Schade für den Bezirk Bochum Südwest.

Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar

Bochum, den 29.05.2016

 

Auch wenn es Droh-Mails gegeben hat rechtfertigt das in keinster Weise den Versuch, sämtliche Gegner durch haltlose Unterstellungen mundtot  machen zu wollen.

Bereits bei der WAZ-Diskussion zum Containerdorf für Flüchtlinge am Kuhlenkamp im Januar 2016 hatte Herr Gräf sich des beliebten Mittels  der „Nazi-Keule“ bedient.

https://staatsunrecht.wordpress.com/2016/01/30/waz-diskussion-zum-containerdorf-fuer-fluechtlinge-wenn-die-nazi-keule-kritiker-verstummen-lassen-soll/

 

Die Stadt Bochum unterstützt die Bemühungen des Bezirksbürgermeisters durch Strafanzeigen gegen den Betreiber des Blogs der Bürgerinitiative am Kuhlenkamp Martin Pöttgen.

https://staatsunrecht.wordpress.com/2016/07/22/die-stadt-bochum-gegen-die-buergerinitiative-am-kuhlenkamp-wie-kritiker-der-fluechtlingspolitik-zersetzt-werden-sollen/

 

Herr Gräfs Engagement lässt keine Zweifel an seiner Entschlossenheit aufkommen.

 

http://fluechtlingshilfe-bochum.de/organisation/fluechtlingshilfenetzwerk-bochum-suedwest-e-v/

Flüchtlingshilfenetzwerk Bochum-Südwest e.V..

Marc Gräf
Auf dem Pfade 50
44879 Bochum
Telefon: 01722331272
E-Mail: info@zuflucht-bochum-suedwest.de
Website: http://www.zuflucht-bochum-suedwest.de

 

Auf der Seite der Bürgerinitiative am Kuhlenkamp findet man zuletzt folgenden Beitrag, der leider eine gewisse  Resignation des Seitenbetreibers als Folge der gegen ihn initiierten Zersetzungsmaßnahmen erkennen lässt.

 

http://blog.mp-p.info/2016/07/21/waz-bochum-berichtet-am-21-7-2016-distanzierung/

Die WAZ Bochum berichtet am 21.7.2016 über Steit Am Kuhlenkamp. Bei den im Bericht beschriebenen Assoziationen handelt es sich um eine Interpretation eines städtischen Beamten oder des Redakteurs der WAZ. Von den im Beitrag beschriebenen Sabotageakten und Eingriffen an/in fremdes Eigentum möchte ich mich distanzieren.

Unsere stärkste Waffe ist und bleibt das Wort…

 

Warum distanziert sich Herr Pöttgen von den angeblichen Sabotageakten?

Wir müssen uns nicht von Straftaten distanzieren, mit denen wir nichts zu tun haben. Dies würde bedeuten, für derartige „Eingriffe“ eine moralische Verantwortung zu übernehmen, als ob man durch seine Kritik am Containerdorf zu illegalen Aktionen animiert hätte. Die absolut berechtigte Kritik sollte in keinster Weise relativiert werden, die Veröffentlichungen zu der inakzeptablen Vorgehensweise der Stadt Bochum dürfen unter keinen Umständen eingestellt werden. Gewalttaten und Beschädigungen von fremdem Eigentum sind erst recht zu erwarten, wenn sich sämtliche Sprachrohre der geschädigten Anwohner zum Schweigen bringen lassen, denn es ist die Ohnmacht, welche erst die Grenzüberschreitungen produziert . Die schärfste Waffe sollte unsere Sprache sein und bleiben“, soll Herr Gräf laut WAZ-Artikel betont haben. Und wie sollen sich die Anwohner dann bitte wehren, wenn ihnen selbst dieses Mittel über den Weg der Strafverfolgung mit Hilfe von Gummiparagrafen genommen werden soll oder sie über rufschädigende Diffamierungen zum Schweigen genötigt werden? Herr Gräf versucht massiv jegliche Form des Protests, auch den über kontroverse Diskussionen, zum Erliegen zu bringen, damit er – ohne belästigt zu werden – eine Politik zum Nachteil der eigenen Bevölkerung gnadenlos durchziehen kann. Diese Vorgehensweise der verantwortlichen Politiker beobachtet man aktuell überall in Deutschland, das ist keine Bochumer Spezialität!

 

Zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit des Herrn Gräf müsste man folgende  Frage beantworten können:

Wer hat vermutet, dass es sich um eine „Glyphosat-Vergiftung“ handeln könne, das Analyse-Labor oder Herr Gräf selbst?

Man findet nur, wonach man sucht und man sucht am erfolgreichsten nach dem, wovon man bereits weiß, dass man es finden wird…