Der Bochumer Bezirksbürgermeister Marc Gräf, die Flüchtlingspolitik und das Glyphosat – wie ein Generalverdacht gegen Kritiker erzeugt wird

Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister“  titelt die WAZ ihren Artikel vom 24. Mai 2016.  Der naturfeindliche  Gutmensch mit unendlicher Willkommenskultur für muslimische Zuwanderer hat sich an die Öffentlichkeit gewandt und Anzeige erstattet. Herr Gräf, der ohne jegliche Bedenken den Grüngürtel  vor der Haustür anderer zerstören ließ,  wurde angeblich Opfer eines Anschlags auf seinen persönlichen grünen Rückzugs-Raum, der ihm so viel bedeutet…  Wie könnte es auch anders sein, da müssen die rechtsextremen Gegner seiner ach so menschlichen Flüchtlingspolitik am Werke sein. Die WAZ sieht es genauso. Droh-E-Mails erhärten den Verdacht. Und endlich erhält Herr Gräf  die einmalige Gelegenheit, mit Unterstützung sämtlicher Medien einen Generalverdacht gegen alle seine politischen Gegner auszusprechen zu dürfen.  Wer gegen Flüchtlinge einen Generalverdacht erhebt, begeht beinahe Volksverhetzung, sind hingegen geschädigte Bürger, deren Besitz in einem Handstreich entwertet und deren Wohnumfeld zerstört wurde, Opfer solcher pauschaler Verdächtigungen, so gelten selbstverständlich andere Wertmaßstäbe.

Um die Opfer-Show perfekt zu machen, brachten Nachbarn und Unterstützer neue Pflanzen und der Garten erholte sich blitzschnell, so dass er heute schöner aussieht als je zuvor.  Die nach dem „Giftanschlag“  dicht mit gesunden Blättern bewachsene Hecke schützt vor  Blicken in den Garten. Das Unkraut ist vernichtet, die Hecke lebt!  Und es herrscht Schweigen im Walde. Mich interessiert die Fortsetzung der Geschichte. Sind die Täter bereits ermittelt worden? Oder gibt es einfach zu viele Verdächtige? Handelt es sich etwa doch um einen Anschlag ohne Gift  oder um Gift ohne einen Anschlag?

Die Kommentare zum WAZ-Artikel machen deutlich, dass die Unterstellung  eines „Giftanschlags“ bei einem Anfang Mai noch nicht grün blühenden Garten durchaus Fragen aufwirft. Einige besonders kritische Kommentare wurden mit teilweise beleidigenden Unterstellungen gekontert, um bloß keine Zweifel an Herrn Gräfs Version aufkommen zu lassen. 

 

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/anschlag-auf-bochumer-bezirksbuergermeister-marc-graef-id11851804.html

Flüchtlingspolitik
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
24.05.2016 | 06:00 Uhr

Der Garten von Familie Gräf Anfang Mai. Während es allerorts blüht, ist hier alles hinüber, weil an dem Unkrautvernichter Glyphosat nicht gespart wurde.Foto: HO


Bochum.   Garten mit Unkrautvernichter zerstört. SPD-Politiker Marc Gräf sieht Verbindung zur Flüchtlingspolitik und zu Hass-Mail.

Auf Marc Gräf (SPD), Bürgermeister im Stadtbezirk Südwest, wurde ein Anschlag verübt. Präziser formuliert: auf sein Eigentum, seinen Garten. Und auch nicht nur einmal. Gleich mehrfach und über einen längeren Zeitraum wurden Rasen und Pflanzen großzügig mit dem Unkrautvernichter Glyphosat „bearbeitet“. Die Folge: Der Garten, Gräfs geliebter Rückzugsort, ist fast vollständig zerstört. „Den fliegt kein Insekt mehr an“, sagt er, immer noch schockiert.


Marc Gräf (SPD), Bürgermeister im Stadtbezirk Südwest in Bochum Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool

Ende letzten Jahres fielen Marc Gräf, seiner Frau und den beiden Kindern erste Veränderungen im Garten auf. „Zunächst hatte der Rasen eine Gelbfärbung. Wir dachten zunächst an Staunässe.“ Doch es wurde mit der Zeit immer mehr und heftiger. Sträucher, Bodendecker, Blumen, der Flieder – alles verkümmerte. Auch die Kiefer, von Gräf selbst gezüchtet und eingepflanzt, als er mit seiner Frau das Haus bezog, wurden braun. „Das ist doch alles nicht normal“, wurde der Lokalpolitiker immer skeptischer.

Hass-Mail an SPD-Politiker
Erst recht, als ihn (und auch andere SPD-Politiker) Anfang März eine Hass-Mail erreichte, die die Flüchtlingspolitik seiner Partei in Bochum-Linden anprangert und einige bedrohliche Textpassagen beinhaltet. Kostproben gefällig? „Am besten wäre, Ihre Familien würden von Flüchtlingen gesteinigt, missbraucht und weggeworfen.“ Oder: „Für diese Leute werden sogar Naturschutzgebiete dem Erdboden gleichgemacht, aber wundern Sie sich nicht, wenn andere ihren Müll bei Ihnen abladen.“

Hohe Konzentration an Glyphosat
Starker Tobak, der Marc Gräf letztlich mit dazu bewog, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Zumal die Bodenproben aus seinem Garten, die er testen ließ, eine sehr hohe Konzentration an Glyphosat aufweisen. Rückblickend ist Gräf nun klar, dass sein Garten öfter von dem oder den Täter(n) aufgesucht worden sein muss. „Ein Scheißgefühl“, wie er unumwunden zugibt. „Da wollte mich jemand treffen. Das hat mir gegolten, dessen bin ich mir sicher“, sieht Gräf aufgrund der bedrohlichen E-Mail automatisch einen Bezug zur Flüchtlingspolitik als am wahrscheinlichsten an. „Doch es gibt daneben natürlich noch weitere umstrittene Themen, die ich immer wieder auf die Tagesordnung bringen muss“, sagt Gräf. „Baumfällarbeiten, Schließung der Pontonbrücke, Wohnbebauung am Bahnhof Weitmar – um nur einige zu nennen.“

Doch alles kein Grund für einen Anschlag, findet Marc Gräf. „Das Maß ist voll. Was passiert als Nächstes?“, fragt er. „Die schärfste Waffe sollte unsere Sprache sein und bleiben“, sagt Gräf, der seiner Linie treu bleiben und sich nicht einschüchtern lassen will. Privat indes kämpfen er und seine Familie sich gerade in die Normalität zurück. „Was schwer genug fällt.“

Die Polizei bestätigt Gräfs Ausführungen. Es gebe leider noch keine Ermittlungserfolge, erklärt Nicole Schüttauf von der Pressestelle. Die Angelegenheit sei inzwischen an die Staatsanwaltschaft weitergegeben worden. Sachdienliche Hinweise von Zeugen erbittet die Kripo unter Telefonnummer 0234/ 909 -8410 oder -4441 (Kriminalwache).

Als Politiker muss man schon ein dickes Fell haben, um Beschimpfungen über sich ergehen zu lassen und bei Beleidigungen auch mal wegzuhören. Aber es gibt Grenzen, und diese wurde im Fall Gräf nun eindeutig und weit überschritten.

Da wird ein Mensch zur Zielscheibe von Wutbürgern, der sich tagtäglich für seinen Stadtbezirk einsetzt. Der sich neben Beruf und Familie in seiner Freizeit viele, viele Stunden freischaufelt, um sich um die Belange der Bürger zu kümmern. Als Ehrenamtler wohlgemerkt.

Klar, auch ein Marc Gräf kann es nicht jedem recht machen, begeht Fehler. Doch gibt dies einem das Recht, sein Eigentum und die Privatsphäre zu zerstören, die Familie zu bedrohen? Noch dazu auf so feige Art. Wer etwas zu sagen hat, soll dies tun. Offen und ehrlich, im persönlichen (Streit-)Gespräch.

Ich könnte gut verstehen, wenn Marc Gräf mit Blick auf die Sicherheit seiner Familie die Brocken hinschmeißt – Angst ist kein angenehmer Begleiter. Der Stadtbezirk würde einen engagierten Politiker verlieren.

Gernot Noelle

KOMMENTARE (Ausschnitt)

24.05.2016

15:32
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von FAN61 | #11
Sicher ist der Garten jetzt ein Sanierungsfall vom Grünflächenamt.
Dann kann man auch gleich die schmuddeligen Blumengefäße reinigen oder erneuern.
Pardon aber ein geliebter Garten sieht anders aus. Wie kommt man denn in dem Garten, durch das Haus ?
James Bond hätte den Fall schnell gelöst, die Gartenfläche feucht halten damit die Ermittler mit Gips auch Abrücke nehmen können.
War ende letzten Jahres nicht Winter wo die Pflanzen gerade Pause hatten mit Blühen.

1 Antwort
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von schlabberkaps | #11-1
genau dieser gequirlte meinungsmüll ist es welcher zu solchen „anschlägen“ führt.
unterstellungen und bekloppte behauptungen sind offensichtlich beliebte stilmittel
um ander menschen zu verunglimpfen.

24.05.2016
14:44
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von bloodyworld2 | #10
„Zumal die Bodenproben aus seinem Garten, die er testen ließ, eine sehr hohe Konzentration an Glyphosat aufweisen.“ Woher wollen wir eigentlich wissen ob er nicht selber grosszügig an den Pflastersteinen/Platten Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt hat? Kommt immer wieder vor und dann wundern die sich. 


1 Antwort
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von haralemm | #10-1
Sie sollten schnellstens die Bochumer Polizei informieren, dass aus Ihrer hohlbirnigen Meinung heraus Marc Gräf ein Lügner ist. Und bitte schreiben Sie dann hier, was Ihnen die Polizei geantwortet hat, wir wollen auch mal lachen.

24.05.2016
13:34
Giftanschlag auf Garten von Bochumer Bezirksbürgermeister
von wotan44797 | #8
Ja, es war eine kriminelle Aktion, sie gehört verfolgt und auch bestraft. Dies allerdings als Anschlag zu bezeichnen ist ein Schlag ins Gesicht von wirklichen Anschlagsopfern.
Und ja, es ist auch anerkennenswert, dass sich jemand ehrenamtlich für die Politik engagiert.
Allerdings sollte man sich vor dem Engagement selber die Frage stellen, ob man für ein solches Amt geeignet ist; und wer sich, sei es in diversen Bürgersprechstunden, sei es beim WAZ-Mobil oder sei es in öffentlichen Diskussionen derart ungeschickt anstellt, wie Herr Gräf, der darf sich nun mal nicht wundern.
Hier geht es nicht um die politische Meinung des Herrn Gräf, sondern um die Art und Weise, wie er den Bürgern gegenüber tritt.
Nun rechtfertigt das sicher nicht alles, aber wie es in den Wald hineinruft,…
Und ob der Täter gleich „rechtes Pack“ ist, ist stark zu bezweifeln. Wird wohl eher ein aufgrund des belogen und betrogen werden frustrierter FDP- CDU- Grünen- vielleicht sogar SPD-Wähler sein.

1 Antwort
„der darf sich nun mal nicht wundern“
von haralemm | #8-1
Die Relativierung von Straftaten gegen Politiker ist normalerweise eine der „Spezialitäten“ von Nazis.

 

„Woher wollen wir eigentlich wissen, ob er nicht selber großzügig an den Pflastersteinen/Platten Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt hat?“

 

Die im WAZ- Kommentar gestellte Frage ist nicht zu beantworten. Glyphosat kann auch zur Unkrautvernichtung im eigenen Garten verwendet werden, und es wäre durchaus denkbar, dass Marc Gräf oder seine Frau die Warnhinweise nicht ausreichend beachtet haben.

 

http://www.fugenreiniger.com/glyphsat-wirksam-gegen-unkraut/index.html

Doch auch der Kleingärtner kann inzwischen auf das hoch und sehr effektiv wirksame Glyphosat als Bestandteil beim Unkrautmittel zurückgreifen. In den sehr verbreiteten und in Gärten erfolgreich genutzten Mitteln gegen Unkraut im Garten von Roundup ist dieses Herbizid so verarbeitet, dass es eigens für den Hausgarten und kleinen Garten zulässig und ohne besondere Zusatzmaßnahmen einsetzbar ist.

Die Wirkungsweise von dem Unkrautmittel Glyphosat

Dieses Unkrautvernichtungsmittel ist auch geeignet, wenn es darum geht resistentes Unkraut wirksam zu bekämpfen. Der Wirkstoff wird von den Blättern beim Unkraut schnell aufgenommen und direkt bis hinunter in die tiefen Wurzelbereiche geleitet. Dabei werden auch solche Wurzeln erfasst, die sich über längere Wege unter dem Erdreich ausbreiten. So kann sämtliches Unkraut, unabhängig von der Art, dem Alter und der Ausbreitungsdichte, nicht nur schnell, sondern auch gründlich und anhaltend bekämpft werden. Daher wird das Mittel sehr häufig schon vor der Aussaat eingesetzt, damit Unkräuter erst gar keine Chance haben, sich zu entwickeln.

Da chemische Unkrautvernichter nie gänzlich frei von sämtlichen Nebenwirkungen sein können, gibt es solche auch bei der reinen Anwendung von Glyphosat. Die Unkrautbekämpfung bis in die tiefsten Wurzeln ist zwar sehr wirksam, jedoch gelangen dadurch die Wirkstoffe teils auch ins Erdreich. Bei nahe stehenden weiteren Kulturpflanzen besteht die Gefahr, dass sie ebenfalls mit angegriffen werden… 

Mittel zur Unkrautvernichtung für den Garten, die den Wirkstoff dann enthalten, sind entsprechend für diesen besonderen Gebrauch abgestimmt. Sie werden in anderen Packgrößen gehandelt und in anderen Konzentrationen, auch in Kombination mit weiteren Wirkstoffen.

 

https://www.pflanzotheke.de/etisso-total-unkraut-frei-ultra-813_16853.html

Etisso Total Unkraut-frei ultra

von frunol delicia

Etisso Total Unkrautfrei ultra Total ist ein Unkrautvernichter gegen alle vorhandenen und schwer zu bekämpfenden Unkräuter und Gräser in Kernobst, Zierpflanzen, Rasen und Wege und Plätze mit Holzgewächsen…

Gebrauchsanweisung

Streichverfahren:
Einzelne Unkräuter können mit Etisso Total Unkrautfrei ultra mit Hilfe eines Dochtstreichgerätes wurzeltief bekämpft werden. Dazu 30 ml Etisso Total Unkrautfrei ultra in 100 ml Wasser geben und Unkräuter bestreichen, wobei nicht die Blätter vorständig benetzt werden müssen. Nicht auf Kulturpflanzen tropfen lassen.

Herstellung der Spritzbrühe:
Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen….

Warnhinweise

Nicht auf vorhandenen Rasenflächen verwenden. Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.

Wirkstoffe

360 g/l Glyphosat

 

Die folgenden Fotos sind am 03.08.2016 entstanden, aufgenommen von Positionen, die sich außerhalb des Grundstücks der Familie Gräf befinden.

Im Vorgarten wurden meinem Wissen nach keine Pflanzen zerstört, obwohl die Bepflanzungen vorne besonders im Dunkeln einfacher, schneller und ohne ein so hohes Risiko zugänglich gewesen wären.

KODAK Digital Still Camera
Haus der Familie Gräf mit Vorgarten

Der durch Glyphosat geschädigte Garten, der auf dem WAZ-Foto abgebildet ist, liegt gut versteckt auf der Rückseite des Hauses, umgeben von einer dichten Hecke.

KODAK Digital Still Camera
Haus von der Seite, Einfahrt zum Carport

 

Im Winter fehlten die Blätter an der Hecke, trotzdem erscheint es mir als nicht ganz einfach, durch diese Hecke hindurch zu krabbeln, ohne sie zu zerstören, um dann in aller Ruhe und wiederholt über Wochen hinweg unerkannt und unbemerkt Glyphosat in hoher Konzentration zu versprühen.

KODAK Digital Still Camera
Rückseite des Hauses mit durch Hecke geschütztem Garten
KODAK Digital Still Camera
Übergang vom Garten zum Carport, gesunde Hecke (neu?)

Den Garten scheint man nur durch das Haus betreten zu können, jedenfalls ist er rund herum umpflanzt bzw. umzäunt.

 

KODAK Digital Still Camera
Carport hinter dem Garten, kein offener Zugang zum Garten

Ich halte die Version des „Anschlags“ zumindest für fragwürdig.

Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar verurteilt in einem Kommentar  entschieden den rücksichtslosen Verdächtigungs-Rundumschlag des Herrn Gräf.

 

https://bahnhof-weitmar.de/glyphosat-im-garten-des-bezirksbuergermeisters/

Glyphosat im Garten des Bezirksbürgermeisters – ein Kommentar

Publiziert am 26. Mai 2016 von BI Bahnhof Weitmar

… Herr Gräf hat zwar einen Hauptverdacht, erwähnt aber im Nebensatz, dass es noch weitere umstrittene Themen gäbe, „die ich immer wieder auf die Tagesordnung bringen muss: Baumfällarbeiten, Schließung der Pontonbrücke, Wohnbebauung am Bahnhof Weitmar – um nur einige zu nennen.“

Damit stellt Herr Gräf die Mitglieder der Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar und wahllos auch alle anderen Bürger des Bezirks Südwest, die nicht mit seiner Politik – und vor allem der Art und Weise, wie sie durchgesetzt wird – einverstanden sind, unter Generalverdacht… Falls es sich bei der Glyphosatverschmutzung im Garten von Herrn Gräf tatsächlich um einen Anschlag handeln sollte, verurteilen wir diesen in aller Deutlichkeit. Ebenso deutlich verurteilen wir aber auch die öffentliche Verdächtigung der Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar, die damit ein weiteres Mal von Herrn Gräf diskreditiert wird…

Wer aber wie Herr Gräf als Bezirksbürgermeister seinen Bürgern das Rederecht zu brisanten Themen verweigert, sie bei Kritik aus der Sprechstunde wirft und sie diskreditieren muss, um seine Ziele durchzusetzen, der zeigt doch in aller Deutlichkeit, dass er hoffnungslos mit den Problemen seines Amtes überfordert ist. Schade für den Bezirk Bochum Südwest.

Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar

Bochum, den 29.05.2016

 

Auch wenn es Droh-Mails gegeben hat rechtfertigt das in keinster Weise den Versuch, sämtliche Gegner durch haltlose Unterstellungen mundtot  machen zu wollen.

Bereits bei der WAZ-Diskussion zum Containerdorf für Flüchtlinge am Kuhlenkamp im Januar 2016 hatte Herr Gräf sich des beliebten Mittels  der „Nazi-Keule“ bedient.

https://staatsunrecht.wordpress.com/2016/01/30/waz-diskussion-zum-containerdorf-fuer-fluechtlinge-wenn-die-nazi-keule-kritiker-verstummen-lassen-soll/

 

Die Stadt Bochum unterstützt die Bemühungen des Bezirksbürgermeisters durch Strafanzeigen gegen den Betreiber des Blogs der Bürgerinitiative am Kuhlenkamp Martin Pöttgen.

https://staatsunrecht.wordpress.com/2016/07/22/die-stadt-bochum-gegen-die-buergerinitiative-am-kuhlenkamp-wie-kritiker-der-fluechtlingspolitik-zersetzt-werden-sollen/

 

Herr Gräfs Engagement lässt keine Zweifel an seiner Entschlossenheit aufkommen.

 

http://fluechtlingshilfe-bochum.de/organisation/fluechtlingshilfenetzwerk-bochum-suedwest-e-v/

Flüchtlingshilfenetzwerk Bochum-Südwest e.V..

Marc Gräf
Auf dem Pfade 50
44879 Bochum
Telefon: 01722331272
E-Mail: info@zuflucht-bochum-suedwest.de
Website: http://www.zuflucht-bochum-suedwest.de

 

Auf der Seite der Bürgerinitiative am Kuhlenkamp findet man zuletzt folgenden Beitrag, der leider eine gewisse  Resignation des Seitenbetreibers als Folge der gegen ihn initiierten Zersetzungsmaßnahmen erkennen lässt.

 

http://blog.mp-p.info/2016/07/21/waz-bochum-berichtet-am-21-7-2016-distanzierung/

Die WAZ Bochum berichtet am 21.7.2016 über Steit Am Kuhlenkamp. Bei den im Bericht beschriebenen Assoziationen handelt es sich um eine Interpretation eines städtischen Beamten oder des Redakteurs der WAZ. Von den im Beitrag beschriebenen Sabotageakten und Eingriffen an/in fremdes Eigentum möchte ich mich distanzieren.

Unsere stärkste Waffe ist und bleibt das Wort…

 

Warum distanziert sich Herr Pöttgen von den angeblichen Sabotageakten?

Wir müssen uns nicht von Straftaten distanzieren, mit denen wir nichts zu tun haben. Dies würde bedeuten, für derartige „Eingriffe“ eine moralische Verantwortung zu übernehmen, als ob man durch seine Kritik am Containerdorf zu illegalen Aktionen animiert hätte. Die absolut berechtigte Kritik sollte in keinster Weise relativiert werden, die Veröffentlichungen zu der inakzeptablen Vorgehensweise der Stadt Bochum dürfen unter keinen Umständen eingestellt werden. Gewalttaten und Beschädigungen von fremdem Eigentum sind erst recht zu erwarten, wenn sich sämtliche Sprachrohre der geschädigten Anwohner zum Schweigen bringen lassen, denn es ist die Ohnmacht, welche erst die Grenzüberschreitungen produziert . Die schärfste Waffe sollte unsere Sprache sein und bleiben“, soll Herr Gräf laut WAZ-Artikel betont haben. Und wie sollen sich die Anwohner dann bitte wehren, wenn ihnen selbst dieses Mittel über den Weg der Strafverfolgung mit Hilfe von Gummiparagrafen genommen werden soll oder sie über rufschädigende Diffamierungen zum Schweigen genötigt werden? Herr Gräf versucht massiv jegliche Form des Protests, auch den über kontroverse Diskussionen, zum Erliegen zu bringen, damit er – ohne belästigt zu werden – eine Politik zum Nachteil der eigenen Bevölkerung gnadenlos durchziehen kann. Diese Vorgehensweise der verantwortlichen Politiker beobachtet man aktuell überall in Deutschland, das ist keine Bochumer Spezialität!

 

Zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit des Herrn Gräf müsste man folgende  Frage beantworten können:

Wer hat vermutet, dass es sich um eine „Glyphosat-Vergiftung“ handeln könne, das Analyse-Labor oder Herr Gräf selbst?

Man findet nur, wonach man sucht und man sucht am erfolgreichsten nach dem, wovon man bereits weiß, dass man es finden wird…

 

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